Wenn es um die Sicherheit des eigenen Grundstücks geht, ist eine Videoüberwachung unabdingbar. Da ist die Video Türsprechanlage an der Haustür nur die halbe Miete. Überwachungskameras decken jeden Winkel ab, erkennen unbefugten Zutritt und alarmieren den Besitzer. Dazu dienen sie der Abschreckung, indem sie lauten Alarm geben und Flutlicht aktivieren und sichern Beweise, die sowohl wichtig für die Polizei als auch die Versicherung sind.
Die Überwachungskamera sichert das eigene Zuhause, den Garten, die Garage, das Unternehmen, die Ferienwohnung, den Hof und alle weiteren Besitztümer außen und innen. Der Laie benötigt dabei kein Fachwissen, sondern profitiert von benutzerfreundlichen Technologien wie kabellosen WLAN-Kameras, auf die jederzeit vom Smartphone aus zugegriffen werden kann. Damit braucht man sich keine Sorgen mehr machen, wenn man nicht vor Ort ist.
Inhaltsverzeichnis
- Ein paar Überwachungskamera-Empfehlungen vorneweg
- Grundlegende Arten von Überwachungskameras
- Wichtige Funktionen und Eigenschaften einer Überwachungskamera:
- Kaufkriterien bei einer Überwachungskamera
- Rechtliche Aspekte für die Videoüberwachung
- Überwachungskamera Vergleich
- Installation und Einrichtung
- Kosten einer Überwachungskamera
- Praktische Tipps für den Alltag
- Fazit
Im Folgenden Artikel habe ich Partnerlinks (Affiliate-Links – mehr dazu) mit * gekennzeichnet.
Ein paar Überwachungskamera-Empfehlungen vorneweg
Modell | Preis&Verfügbarkeit prüfen | Preis ab ca. (Euro) | Typ | |
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![]() | Reolink Trackmix Wifi | Verfügbarkeit* | 199 | Außen |
![]() | eufy Indoor Cam E220 | Verfügbarkeit* | 43 | Innen |
![]() | eufyCam 3 | Verfügbarkeit* | 152 | Solar |
![]() | Hikvision HiWatch | Verfügbarkeit* | 56 | Analog |
![]() | eufy E340 | Verfügbarkeit* | 226 | Flutlicht |
![]() | Reolink 12mp PoE | Verfügbarkeit* | 749 | Set |
![]() | HiKam 4k HD | Verfügbarkeit* | 33 Euro | Klein |
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Grundlegende Arten von Überwachungskameras
Überwachungskamera außen vs. Überwachungskamera innen
Man unterscheidet Überwachungskameras nach ihren Einsatzgebieten und ob sie im Außenbereich oder im Innenbereich eingesetzt werden. Dabei sind beide Arten Kamera auf die Anforderungen ihrer Umgebung eingestellt.
- Überwachungskameras außen: sind der Witterung ausgesetzt und müssen dementsprechend widerstandsfähig (hohe Schutzklasse) sein. Dazu gilt es im Außenbereich wie dem Garten oder dem Firmengelände, breite Flächen abzudecken, wodurch ein weiter Sichtbereich wichtig wird. Im Dunkeln muss die Kamera darüber hinaus imstande sein, Personen auch in weiter Entfernung darzustellen.
- Überwachungskameras innen: sind im Gegensatz dazu nicht dem Wetter ausgesetzt. Während man außen meist auf Decken- oder Wandmontage setzt, ist es innen oft praktisch die Kamera einfach auf den Tisch oder den Schrank zu stellen. Alternative Anwendungen wie zum Beispiel als Babyfon fließen ins Design ein, indem vor allem auf für das Kind unsichtbare IR-Lampen für die Nachtsicht.
Kabellose Überwachungskamera vs. Kabelgebunden
Wenn es um die Installation geht, wird eine gewisse Infrastruktur vorausgesetzt. Die vorhandenen technischen Voraussetzungen entscheiden oft, ob man sich für eine kabelgebundene oder eine kabellose Überwachungskamera entscheidet.
- Kabelgebundene Überwachungskameras: benötigen ein fest verlegtes Kabel, das sie mit Strom versorgt. Dieses muss meist erst noch verlegt werden, entweder mit Schuko-Stecker oder mit Hutschienennetzteil im Zählerschrank. Das Gute dabei ist, dass eine zuverlässige Stromversorgung gewährleistet ist.
- Kabellose Überwachungskameras: besitzen einen Akku und können überall platziert werden, ganz unabhängig von der vorhandenen Infrastruktur. An Stellen, wo einfach keine Stromquelle vorhanden ist, bleibt einem oft keine Alternative zur kabellosen Kamera. Wer nicht jedes Mal den Akku manuell laden möchte, der besorgt sich eine Solar-Überwachungskamera. Im Innenbereich trägt man die kabellose Kamera darüber hinaus überall dorthin, wo man sie braucht. Nachts als Babyfon im Kinderzimmer, tagsüber, wenn man in der Arbeit ist, ins Wohnzimmer.
IP-Kamera vs. Analoge Überwachungskamera
Die Art der Datenübermittlung ist ein entscheidender Faktor, von dem die Nutzererfahrung abhängt. Moderne IP-Kameras kommen mit einer Vielzahl nützlicher Features, die die Benutzerfreundlichkeit für den Otto-Normal-Verbraucher verbessern. Dennoch haben die alteingesessenen Analog-Kameras ihre Einsatzgebiete und werden heute noch genutzt. Zudem unterscheiden sich die beiden Arten, wenn es um den lokalen Speicher geht.
- Analoge Überwachungskameras: übertragen ihre Daten per Kabel. Ein Digital Video Recorder wandelt die Aufnahmen in digitale Daten um und speichert sie um. Analoge Überwachungskameras sind sehr zuverlässig und moderne Produkte liefern oft eine hohe Auflösung. Allerdings ist man bei der Erweiterbarkeit eingeschränkt und beim Zugriff auf die Streams nicht so flexibel wie bei IP-Kameras.
- IP-Überwachungskameras: sind in der Lage, auf vielfältige Weise ins Netzwerk eingebunden zu werden. Die WLAN-Kamera funkt drahtlos zum Router, NVR oder NAS. Dazu kann man per App von überall aus auf das Live-Bild zugreifen und ein Backup wird in der Cloud abgelegt. Neue IP-Kameras liefern nicht nur gestochen scharfe Bilder, sie sind auch äußerst benutzerfreundlich in die Netzwerk-Umgebung einzubinden.
- Bedenken bleiben bei der Sicherheit der Daten. Diese könnten, wenn nicht ausreichend verschlüsselt, abgegriffen werden. Eine LAN-Kamera reduziert das Risiko. Außerdem kombiniert die PoE-Technologie Daten-Übertragung und Stromversorgung, sodass die Verdrahtung minimiert wird.
Bullet- vs. PTZ- vs. Dome-Kameras
Überwachungskameras unterscheiden sich in der Bauweise. Meistgenutzt sind sogenannte Bullet-, PTZ- und Dome-Kameras. Diese Arten unterscheiden sich nicht nur in ihrem Erscheinungsbild, sondern bringen auch verschiedene Eigenschaften.
- Bullet-Kamera: die Bullet-Kamera kommt in einer zylindrischen Form. Das längliche Gehäuse schließt mit der Kameralinse und einem Schutzdach darüber ab. Sie gilt als am besten sichtbar und dient somit am besten zur Abschreckung. Der vergleichsweise große Innenraum bietet Platz für Technik. Charakteristisch ist zudem der relativ enge Blickwinkel mit dafür weiter Reichweite. Wenn man Angst haben muss, die Persönlichkeitsrechte seiner Nachbarn zu verletzen ist sie damit besser geeignet als schwenkbare Überwachungskameras.
- PTZ-Kamera: PTZ steht für pan-tilt-zoom und beschreibt auf Englisch die Fähigkeit dieser Art Überwachungskamera zu schwenken, neigen und zoomen. Das Kameraobjektiv ist dabei an einer horizontalen Achse befestigt, welche auf einer zu 360° drehbaren Plattform montiert ist. Eine PTZ-Kamera kann daher einen weitläufigen Bereich abdecken und hat dank Zoom eine gute Reichweite. Moderne Überwachungskameras dieser Art bieten Auto-Tracking, wobei die Kamera erkannte Personen verfolgen kann.
- Dome-Kamera: Dome-Kameras sind in eine getönte Kuppel eingebaut und können ähnlich der PTZ-Kamera gedreht und geschwenkt werden. Die kompakte Bauart ermöglicht einen erhöhten Schutz vor Vandalismus. Daher sind sie auch in öffentlichen und besonders gefährdeten Bereichen eingesetzt. Durch die Tönung der Kuppel erkennt man außerdem nicht, wohin sie ausgerichtet ist, was wiederum zu einer erhöhten Abschreckung führt.
Spezialkameras
Neben den klassischen Überwachungskameras gibt es noch spezialisierte Varianten für besondere Anwendungsfälle.
- Babyfon mit Kamera: viele Überwachungskameras für den Innenbereich lassen sich problemlos als Video Babyfon verwenden. Während das klassische Babyfon nur ein Mikrofon integriert, bekommt man mit integrierter Kamera wirklich alles mit und muss sich keinerlei Sorgen mehr machen. Das Babyfon mit Kamera kommt dann zusätzlich mit einem sanften Nachtlicht, Zwei-Wege-Kommunikation, falls man mit seinem Kind reden möchte und für das Kind unsichtbarer Infrarot-Nachtsicht.
- Wildkameras: sind spezielle selbstauslösende Kameras für den Außenbereich. Ziel ist es, scheue Tiere auf die Linse zu bekommen. Vielleicht als Hobby, vielleicht treiben nachts Tiere auf dem Anwesen ihr Unwesen und man möchte dem auf die Spur kommen. Jedenfalls sind Wildkameras mit Bewegungssensoren, Temperatursensoren oder einer Lichtschranke ausgerüstet. Kommt ein Tier in den Sensorbereich, macht die Kamera automatisch eine Aufnahme.
- Video Türklingel: die Videosprechanlage kombiniert Kamera und Klingelanlage. Besucher können identifiziert werden, man kann sich mit ihnen unterhalten und gegebenenfalls den Türöffner bedienen. IP Türsprechanlagen liefern darüber hinaus noch viele weitere nützliche Features wie den Zugriff über eine App. Diese Systeme lassen sich zudem ausgiebig erweitern und mit Überwachungskameras ergänzen.
Wichtige Funktionen und Eigenschaften einer Überwachungskamera:
Auflösung
Je höher die Auflösung der Kamera, desto besser kann man Details erkennen und Personen identifizieren. Wichtig, wenn es zum Versicherungsfall kommt. Gängige Auflösungen bei Überwachungskameras sind 1 Mp/720p/1280x720p, 2Mp/1080p/1920x1080p, 2k/3Mp/2048x1536p, 4k/8Mp/3840x2160p.
Sichtbereich und Blickwinkel
Je mehr man sieht, desto sicherer kann man sich fühlen. Daher ist es hilfreich, einen möglichst großen Bereich mit seinen Kameras abzudecken. Hier spielt einerseits der Blickwinkel der Kamera eine Rolle. Je größer, desto mehr sieht man.
Manche Überwachungskameras integrieren zwei Objektive, von denen eins ein Weitwinkelobjektiv ist und das andere mehr Details liefert und Mehrfach-Zoom ermöglicht. Andererseits erhöht man das Sichtfeld, indem man sich für eine Überwachungskamera entscheidet, welche sich drehen und neigen kann.
Für den Sichtbereich ist auch relevant, wie weit man sehen und Details erkennen kann. Dabei ist die Reichweite der Kamera sowohl bei Tag als auch bei Nacht in Betracht zu ziehen.
Nachtsicht
Ist bei Überwachungskameras immer integriert. Dabei unterscheidet man verschiedene Nachtsichtkameras. Farb-Nachtsicht wird ermöglicht durch lichtempfindliche Sensoren, die auch bei geringer Beleuchtung scharfe Bilder darstellen.
Diese bietet allerdings nicht dieselbe Reichweite wie Infrarot-Nachtsicht, welche Bilder in Schwarz/Weiß liefert. Daneben setzen andere Kameras auf sichtbares Flutlicht oder Spotlight, was wiederum eine abschreckende Wirkung entfaltet.
Bewegungserkennung
Ist ein Feature, das heute bei kaum einer Überwachungskamera mehr fehlt. Ein elektronischer Sensor erkennt Veränderungen in seinem Überwachungsbereich und schlägt dann Alarm. Dabei gibt es inzwischen intelligente KI-Modelle, die zwischen Personen, Tieren und Fahrzeugen unterscheiden können sowie Auto-Tracking, wobei die schwenkbare Kamera eine Person verfolgt.
Wird damit eine verdächtige Bewegung erkannt, bekommt der Nutzer eine Nachricht aufs Smartphone, der Alarm wird protokolliert oder eine Aufnahme wird gesichert. Zudem gibt es bei vielen Modellen die Option, das die Überwachungskamera ein Alarmsignal erklingen lässt und ein Flutlicht aktiviert.
Audio
Nicht alle Überwachungskameras integrieren Zwei-Wege-Audio, für zu Hause ist es aber von Vorteil. So wird nicht nur die Audiospur der Aufnahme gespeichert, sondern man kann auch mit den Personen im Bild kommunizieren.
Speicheroptionen
Wie werden die Aufnahmen meiner Videoüberwachung gesichert, sodass ich später garantiert darauf zugreifen kann? Ob microSD-Speicherkarte, DVR, NVR, NAS, FTP-Server oder Cloud – Alle Optionen behandle ich in meinem Artikel über lokalen Speicher für die Videoüberwachung.
Beleuchtung
Nicht nur für die Nachtsicht ist eine in die Überwachungskamera integrierte Beleuchtung gut. Spotlight- und Flutlicht-Kameras beleuchten dunkle Ecken auf dem Anwesen dauerhaft oder wenn jemand in den Erkennungsbereich des Bewegungssensors kommt.
Verbindung
Während verkabelte analoge Kameras durch eine stabile Verbindung punkten, stehen LAN-Kameras dem in nichts nach. Dagegen sind WLAN-Kameras deutlich unkomplizierter einzurichten, sollten aber mit ausreichender Verschlüsselung ihre Daten übertragen.
Stromversorgung
Wichtig ist immer auch die Art der Stromversorgung. Hat die Überwachungskamera einen Akku? Kann sie mit vorhandenen Klingeldrähten versorgt werden oder benötigt sie eine Steckdose in der Nähe? Funktioniert sie per PoE (Power over Ethernet) und wird über das Datenkabel (LAN) mit Strom versorgt?
Witterungsbeständigkeit
Überwachungskameras für Außen sind verschiedenen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Dabei spielt es auch eine Rolle, wo genau sie installiert werden sollen und ob dort zum Beispiel Überdachung vorhanden ist oder nicht. Dementsprechend sollte die Schutzklasse kalkuliert sein.
Kaufkriterien bei einer Überwachungskamera
Preis
Der Preis einer guten Überwachungskamera hängt einerseits von den Features ab, andererseits von ihrer Qualität. Man zahlt auch für Zuverlässigkeit, Kundenservice und Langlebigkeit. Einsteigerprodukte kosten im Schnitt 20 bis 50 €, während Premium-Produkte in der Regel von 100 bis 200 € reichen können.
Abo
Oft im Zusammenhang mit dem Cloud-Speicher kommt es bei vielen Produkten zu Folgekosten durch ein kostenpflichtiges Abo. Daher ist es wichtig zu wissen, ob die Mehrkosten es wert sind und ob vergleichbare Kameras ohne Abo gibt.
Integration in die Türsprechanlage
Meist kommt die Videoüberwachung als nachträgliche Überlegung ins Spiel. Dann ist möglicherweise bereits Sicherheitstechnik vorhanden. In solch einem Fall ist die Möglichkeit der Überwachungskamera zur Integration in die Türsprechanlage ein entscheidender Faktor. Hierbei muss man auf die Schnittstellen achten, welche Verdrahtung verwendet wird oder ob offene Netzwerk-Schnittstellen vorhanden sind.
Integration ins Smart Home
Dasselbe gilt für Hausautomation. Wenn bereits ein entsprechendes System vorhanden ist, sollte die Überwachungskamera für Alexa, Google Home, Apple Homekit, et cetera geeignet sein.
Marke
Wird einem geholfen, wenn man bei der Einrichtung auf unerwartete Probleme trifft? Gibt es vielleicht passenden Ersatz, wenn etwas kaputt geht? Vielleicht geht es dem Kunden auch um die Kompatibilität mit anderen Sicherheitsprodukten. Dann sollte man sich an eine namhafte Marke halten.
Installation
Beim Kauf kann auch entscheidend sein, wie einfach die Installation ist. Benötigt man unbedingt Fachpersonal? Dazu sollte die Einrichtung benutzerfreundlich sein sowie die Integration mehrerer Komponenten problemlos ermöglichen.
Wartung
Bei kabellosen Produkten stellt sich hier die Frage, wie oft man die Batterien wechseln oder laden muss. Dazu ist in Erwägung zu ziehen, wie einfach man an die Speicherkarte kommt und wie häufig man die Kamera reinigen sollte.
Reichweite
Für große Grundstücke ist auch wichtig zu wissen, wie weit das Signal reicht. Während WLAN durch andere Funknetzwerke und eine massive Bauweise eingeschränkt wird, gibt es auch für Datenkabel eine maximale Distanz, die nicht überschritten werden darf.
Rechtliche Aspekte für die Videoüberwachung
Datenschutz bei der Videoüberwachung
Wer sein Privatgrundstück durch Videoüberwachungs-Systeme absichern möchte, kann das grundsätzlich tun, muss aber einige rechtliche Aspekte berücksichtigen. Das gilt für Überwachungskameras genauso wie für Videosprechanlagen.
Hierzulande kann man nicht einfach jedermann filmen und das ist auch gut so. Denn in Deutschland und Europa hat man noch ein Recht auf Privatsphäre und Datenschutz. Daher muss man bei der Planung seiner Videoüberwachung vor allem die DSGVO und das BDSG beachten.
Der Schutz seines Privatbesitzes ist oftmals ein ausreichend berechtigtes Interesse, um die Installation von Überwachungskameras vorzunehmen. Diese stehen aber im direkten Konflikt mit den Persönlichkeitsrechten möglicherweise Betroffener.
Das ist bei der Einrichtung der Videoüberwachung zu beachten:
- Man darf ausschließlich sein eigenes Grundstück filmen. Öffentliche Bereiche, gemeinsam genutzte Bereiche oder das Nachbarsgrundstück darf nicht zu sehen sein.
- Wenn eine schwenkbare Kamera benutzt wird und diese theoretisch das Grundstück des Nachbarn erfassen könnte, ist das ein Eingriff in dessen Privatsphäre. Da hilft es auch nicht, dass man die Kamera nie dorthin ausrichtet. Man spricht hierbei nämlich von Überwachungsdruck, welcher vermieden werden muss.
- Man darf durchaus seine Kamera versteckt anbringen.
- Man muss potentiellen Besuchern allerdings einen deutlichen Hinweis geben, dass das eigene Grundstück videoüberwacht wird. Hierzu benötigt man ein klar leserliches Schild, welches zum einen auf die Überwachung hinweist. Zum anderen muss der Besucher belehrt werden, dass bei Betreten die Zustimmung zu Aufnahme erfolgt. Die Hinweis-Pflicht gilt im Übrigen auch für Überwachungskameras im Innenbereich.
Datensicherheit und Privatsphäre
Wer im Rahmen der Videoüberwachung Aufnahmen von Personen mit deren Einwilligung hat, kann damit aber nicht verfahren, wie er oder sie Lust hat. Man ist dazu verpflichtet sorgsam mit diesen Daten umzugehen, sie nur so lange wie nötig zu speichern und dann wieder zu löschen, ohne dass Unbefugte Zugriff auf die Aufnahmen bekommen hätten.
Gerade bei Internet-gebundenen Überwachungskameras ist es daher überaus wichtig, sich gegen Datenlecks und Hacker zu schützen. Man muss dafür sorgen, dass die Aufnahmen sicher übermittelt und abgespeichert werden.
Das erreicht man, indem man auf Produkte setzt, welche ihre Daten nur verschlüsselt übertragen. Sowie vorhanden, sollte man regelmäßig Updates der Firmware durchführen. Zudem muss der Speicherort durch ein ausreichend starkes Passwort geschützt sein.
Ein Vorteil liegt hier bei analogen Überwachungskameras, die im Zusammenspiel mit einem DVR ihre Aufnahmen per Kabel übertragen und nicht an eine Internet-Verbindung angewiesen sind.
Des Weiteren ist man verpflichtet, die Aufnahmen so bald wie möglich – das heißt, sowie ersichtlich ist, dass sie zur Erreichung der Zwecke, für die sie erhoben wurden, nicht mehr benötigt werden – zu löschen.
In der Praxis benötigt man die Aufnahmen nicht mehr, sobald man sich sicher ist, dass beispielsweise kein Einbruch stattgefunden hat und man sie nicht mehr im Rahmen einer Beweissicherung speichern muss. Um dies festzustellen, reichen im Regelfall vermutlich ein bis zwei Tage, dann sollten die Aufnahmen gelöscht sein.
Weitere Informationen zum Thema Recht und Videoüberwachung finden Sie beim BfDI.
Überwachungskamera Vergleich
Überwachungskamera außen
Überwachungskamera außen | Modell | Preis&Verfügbarkeit prüfen | Preis ab ca. | Sichtbereich | Auflösung | Verbindung | Nachtsicht | Erkennung | Montage | Alarm | Integration | Speicher | Stromversorung | Audio | Schutzklasse |
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![]() | Reolink Trackmix Wifi | Verfügbarkeit* | 199 Euro | Dual, 104°/38°h, 60°/21°v, schwenkbar: 355°h, 90°v | 4k, 6xZoom | WLAN 2,4/5,0GHz | IR; Farbe 30m | Tracking, Bewegung, Personen, Haustier, Fahrzeuge | Wand | Ton&Licht | RTSP, ONVIF, FTP, Alexa, Google | microSD, NVR, NAS, HomeHub | Kabel | zwei-Wege | IP65 |
![]() | Hikvision HiLook | Verfügbarkeit* | 89 Euro | 113°d, schwenkbar: 360°h, 75°v | 4k | LAN | IR; Farbe, 30m | Bewegung, Personen, Fahrzeuge | Decke | Licht | RTSP, ONVIF, Hikconnect | microSD, NVR | Kabel, PoE | zwei-Wege | IP67 |
![]() | SV3C HX03 | Verfügbarkeit* | 89 Euro | 87° | 4k, opt. Zoom | WLAN 2,4/5,0GHz | IR, 48m; Farbe, 18m | Bewegung, Personen, Haustier, Fahrzeuge | Wand | Ton&Licht | RTSP, ONVIF, FTP, HTTP | microSD, NVR, Cloud | Kabel | zwei-Wege | IP66 |
![]() | Tapo C500 | Verfügbarkeit* | 39 Euro | schwenkbar: 360°h, 130°v | 2k | WLAN 2,4GHz | Farbe, 30m | Bewegung, Personen | Decke, Wand | Ton&Licht | Alexa, Google, Tapocare | microSD, Cloud | Kabel | zwei-Wege | IP65 |
![]() | SV3C C11-8MP-HX | Verfügbarkeit* | 99 Euro | schwenkbar: 320°h, 180°v | 4k, 15xZoom | WLAN 2,4/5,0GHz, LAN | Farbe | Tracking, Personen, Haustier, Fahrzeuge | Wand | Ton&Licht | RTSP, ONVIF, FTP, Z-Wave | microSD, NVR, Cloud | Kabel | zwei-Wege | IP66 |
![]() | Bosch Smart Home Außenkamera II | Verfügbarkeit* | 359 Euro | 130°h, 70°v; schwenkbar: 80°h, 25°v | 1080p, 3xdig.Zoom | WLAN 2,4GHz | Farbe | Bewegung, Personen | Wand | Ton&Licht | Alexa, Bosch Smart Home | Cloud | Kabel | zwei-Wege | IP55 |
Reolink Trackmix Wifi
Die Reolink Trackmix Wifi ist eine PTZ-Überwachungskamera für den Außenbereich. Ihr Dual-Objektiv ermöglicht sowohl scharfe Weitwinkel-Aufnahmen in 4k/8MP als auch sechsfachen Hybrid-Zoom, um entfernte Details sichtbar zu machen. Im Dunkeln reicht die Nachtsicht der Reolink Kamera im Farb-Modus 15 m weit, im IR-Modus 30 m.
Die Kamera kann sich 355° schwenken und 90° neigen, womit man wiederum einen großen Bereich abdecken kann. Diese Schwenkfunktion macht sich die Kamera beim Auto-Tracking von Personen zunutze. Dabei kann sie zwischen Personen, Fahrzeugen und Haustieren unterscheiden und entsprechende Benachrichtigungen/Alarme an den Benutzer senden.
Ein besonderes Feature der Reolink Trackmix Überwachungskamera sind die Voraufzeichnungen. Hierbei speichert die Kamera vier bis acht Sekunden lange Aufzeichnungen direkt vor der Auslösung eines Alarm-Ereignisses, sodass man immer weiß, was den Alarm ausgelöst hat.
Das Setup der Reolink Kamera benötigt eine Stromleitung sowie einen Wifi-Zugang. Hierfür nutzt die Trackmix Dual-Band. Das heißt, dass sie sowohl 2,5 GHz als auch 5,0 GHz nutzen kann, um eine stabile Verbindung zu etablieren. Die Reolink App erfreut sich dabei solider Bewertungen und trägt zu einer guten Nutzererfahrung bei.
Auch wenn ein Steckplatz für eine 512-GB-Speicherkarte vorhanden ist, bieten sich doch weitere Speichermöglichkeiten. Unterstützung von RTSP, ONVIF und FTP lassen einem die Wahl zwischen NAS, NVR sowie dem Marken-eigenen HomeHub als lokalen Speicherort.
Hikvision HiLook
Wer es lieber diskret hat, greift zur Hikvision HiLook, welche der Form einer Dome-Kamera ähnelt und an der Decke montiert wird, aber die charakteristische Glaskuppel missen lässt. In meinem Vergleich ist sie die einzige reine LAN-Übewachungskamera, was bei der Montage beachtet werden muss. Für die Stromversorgung hat man die Wahl zwischen Stromkabel und PoE.
Dank einem breiten Blickwinkel von 113° über die Diagonale und einem Schwenkbereich von 360° horizontal sowie 75° vertikal deckt die Hikvision HiLook einen großen Überwachungsbereich ab. Die 4k-Auflösung sorgt darüber hinaus für ein scharfes Bild.
Ihr robustes Gehäuse schützt die Überwachungskamera mit IP67 vor den Umweltbedingungen und vor Vandalismus. Außerdem integriert sie einen Licht-Alarm. Die Beleuchtung oder laut Hersteller „Smart Hybrid Light“ sorgt dann auch für eine Nachtsicht in Farbe. Daneben ist die diskrete Infrarot-Nachtsicht vorhanden.
Der Bewegungssensor der HiLook Überwachungskamera erkennt Bewegungen und unterscheidet zwischen Personen und Fahrzeugen. Entsprechende Benachrichtigungen erhält man auf der Hikvision HiLook App.
Dabei muss ich erwähnen, dass die Apps von Hikvision sehr gute Bewertungen haben. Damit hebt sich Hikvision in der Benutzerfreundlichkeit bei IP-Kameras gegenüber anderen Herstellern hervor.
Dank Steckplatz für eine 512 GB große Speicherkarte kann die Hikvision HiLook als Standalone-Kamera verwendet werden. Dazu bieten sich RTSP und ONVIF als Schnittstellen an, welche für die Verwendung von Netzwerkspeichern genutzt werden können. Mit HikConnect bietet sich außerdem eine zusätzliche Kompatibilität.
SV3C HX03
Die SV3C HX03 ist als Bullet-Kamera nicht schwenkbar und daher perfekt geeignet, wenn man es vermeiden will, dass sich die Nachbarn in ihrer Privatsphäre eingeschränkt fühlen. Abgesehen davon, bringt sie alle Features mit, die IP-Kameras so nützlich machen.
Zur hohen Auflösung von 4k kommt ein optischer Zoom, der einen entfernte Details erkennen lässt. Zudem reicht die Nachtsicht per Infrarot bis zu 48 m weit und in Farbe bis zu 18 m.
Auch die Bewegungserkennung der HX03 Überwachungskamera unterscheidet zwischen Personen, Fahrzeugen und Tieren und gibt entsprechende Alarmmeldungen ab. Dazu integriert sie einen akustischen und optischen Alarm per Licht.
Mit einer Schutzklasse von IP66 ist die Kamera gut gegen Witterung geschützt, während sie an der Wand montiert ist. Hierbei muss man nur für die Stromversorgung per Kabel sorgen. Der Anschluss ans Netzwerk erfolgt dagegen kabellos per WLAN. Dank Dualband kann man sowohl die 2,4-GHz- als auch die 5,0-GHz-Schnittstelle nutzen.
Für die Sicherung der Aufnahmen bieten sich mehrere Möglichkeiten. Die SV3C HX03 unterstützt nämlich RTSP und ONVIF, welche einen für die Anbindung an einen Netzwerkspeicher sowie einen FTP-Server ermächtigt. Dazu gibt es einen Speicherkarten-Steckplatz und die Option einer Cloud.
Mit einem Blickwinkel von 87° eignet sich die HX03 WLAN-Überwachungskamera, um einen festen Überwachungskorridor abzudecken. Man kann zoomen, aber nicht schwenken. Hierdurch läuft man nicht Gefahr, Zonen außerhalb des eigenen Grundstücks zu erfassen.
Das Web-Interface wird als rudimentär und holprig ins Deutsche übersetzt beschrieben, bietet aber alle nötigen Funktionen. Die App von SV3C erhält auf Android ganz gute Bewertungen. Dagegen scheint sie auf iOS nicht so gut zu laufen, denn hier sind die Bewertungen eher unterdurchschnittlich.
Tapo C500
Die TP-Link Tapo C500 ist die günstige Überwachungskamera für den Außenbereich in meinem Vergleich. Mit einer Auflösung von 1080p ist die Qualität der Aufnahmen etwas geringer als bei den teureren Produkten. Bei günstigen Bedingungen sind sie dennoch ausreichend scharf. Integrierte Lampen sorgen darüber hinaus für eine Nachtsicht in Farbe.
Weiters handelt es sich bei der C500 um eine schwenkbare PTZ-Kamera. Sie kann sich horizontal 360° drehen und um 130° neigen. Damit deckt die an der Wand zu montierende Kamera einen großen Bereich ab und eliminiert tote Winkel.
Der Bewegungssensor soll im Stande sein, Personen zu erkennen. Einmal erfasst, kann die Kamera die Bewegungen verfolgen, sodass die Personen nicht aus dem Bild verschwindet. Im Alarm-Modus hat außerdem ein anpassbarer Ton-Alarm einen abschreckenden Effekt auf Einbrecher.
Für die Installation sollte jeder Ort infrage kommen, denn eine Schutzklasse von IP65 steht in Sachen Wetterfestigkeit auch den teureren Produkten in nichts nach. Voraussetzung ist eine Stromleitung, denn die Tapo C500 wird per Kabel versorgt. Für die Verbindung mit dem Netzwerk bietet sich eine 2,4-GHz-WLAN-Schnittstelle.
Derweil kann man die Aufnahmen der TP-Link Tapo C500 lokal auf einer microSD-Speicherkarte sichern oder dezentral in einer Cloud. Kompatibel ist die IP-Kamera zudem zu Alexa, Google Assistent und dem hauseigenen Tapocare.
SV3C C11-8MP-HX
Ebenfalls eine PTZ-Kamera, liefert die SV3C C11-8MP-HX scharfe Bilder in 4k. Insgesamt hat die SV3C Kamera sehr gute Kennzahlen, laut Kunden allerdings auch manche Schwächen in der Praxis. So gab es Probleme bei der Nutzung eines FTP-Servers und die Kamera stellte sich nicht oder nur verzögert in die eingestellte Position zurück.
Das Bild ist aber der Auflösung entsprechend sehr scharf. Und das auch dank Starlight-Lampen in der Nacht. Mit einem Schwenkbereich von 320° und einem Neigebereich von 180° kann man außerdem einen weitläufigen Überwachungsbereich abdecken. 15-facher Zoom sorgt für eine große Reichweite.
Bei der Bewegungserkennung unterscheidet die SV3C C11-8MP-HX zwischen Personen, Haustier und Fahrzeugen. Zudem integriert sie Auto-Tracking mit dem Personen in ihrer Bewegung verfolgt werden können. Während der Benutzer benachrichtigt wird, können potentielle Einbrecher durch Ton- und Licht-Alarm abgeschreckt werden.
Mit einer Schutzklasse von IP66 ist die Kamera an ihrem Montageort an der Wand gut geschützt. Für die Stromversorgung muss ein Kabel vorhanden sein. Dagegen bleibt bei der Anbindung ans Netzwerk die Wahl zwischen Dualband-Wifi (2,4 GHz & 5,0 GHz) sowie LAN-Kabel.
Als Speichermöglichkeiten bieten sich eine microSD-Karte, NVR oder eine Cloud. Zu den verwendeten Protokollen zählen RTSP, ONVIF, FTP sowie Z-Wave. Es ist nicht ganz klar, ob die Probleme bei der Verwendung von FTP bereits behoben sind.
Bosch Smart Home Außenkamera II
Auch Bosch bietet in seiner Smart-Home-Reihe Überwachungskameras an. Für den Außenbereich gibt es hier die Smart Home Außenkamera 2. Diese gehört zur höheren Preiskategorie und ist vor allem für die Integration ins Bosch Smart Home vorgesehen.
Bosch legt bei der Kamera großen Wert auf Design. Das belegt nicht nur die unkonventionelle Form des Geräts, sondern auch die farbige Beleuchtung an Ober- und Unterseite der Kamera. Die Farbe kann man in der App ganz an die eigene Stimmung anpassen.
Die Auflösung von 1080p ist für den Preis eher dürftig auch wenn es sich um Full-HD handelt. Dazu gehören Nachtsicht in Farbe sowie dreifacher digitaler Zoom.
Die Bosch WLAN Kamera integriert eine Bewegungserkennung, die Personen von der Umwelt unterscheiden kann. Hierzu nutzt das Produkt Videoanalyse und Radar, womit menschliche Bewegungen erkannt werden. Per App lassen sich die zu überwachenden Zonen einschränken.
Zur Smart Home Außenkamera 2 gehört auch die Beleuchtung. Je nach aktivem Modus bekommt man ein sanftes Bewegungslicht oder einen bis zu 1100 Lumen hellen Lichtalarm, der ungebetene Gäste abschrecken soll. Um potentielle Einbrecher tatsächlich zu vertreiben integriert die Alarmanlage zudem ein 75 dB laute Sirene.
Mit einer Schutzklasse von IP55 ist die Bosch Überwachungskamera ausreichend gegen das Wetter geschützt. Die Stromversorgung geschieht per Kabel. Die Verbindung dagegen ist über 2,4-GHz-WLAN anzubinden.
Als Speicherort für die automatischen Aufnahmen ist lediglich ein Cloud-Speicher vorgesehen. Außerdem kann man die Bosch WLAN Kamera per Alexa steuern. Der Hauptgedanke bei der Konzeption der Außenkamera 2 lag derweil darin, die Kamera ins Bosch Smart Home System einzubinden. Die Bosch Smart Home App erfreut sich dabei guter Bewertungen.
Überwachungskamera innen
Überwachungskamera innen | Modell | Preis&Verfügbarkeit prüfen | Preis ab ca. (Euro) | Sichtbereich | Auflösung | Verbindung | Nachtsicht | Erkennung | Montage | Alarm | Integration | Speicher | Stromversorgung | Audio | Schutzklasse |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | eufy Indoor Cam E220 | Verfügbarkeit* | 43 | schwenkbar: 360h, 96v | 2k | WLAN 2,4GHz | IR, 10m | Bewegung, Personen, Haustiere | Decke, Tisch | - | Alexa, Google, Homekit | microSD, HomeBase | Kabel | zwei-Wege | - |
![]() | Tapo C210 | Verfügbarkeit* | 22 | schwenkbar: 360h | 3MP, Zoom | WLAN | IR, 9m | Bewegung | Decke, Tisch | - | ONVIF, Alexa, Google | microSD, Cloud | Kabel | zwei-Wege | - |
![]() | Bosch Smart Home Eyes Innenkamera II | Verfügbarkeit* | 199 | 130h, 70v; einfahrbar | 1080p | WLAN 2,4GHz | IR | Bewegung, Personen | Tisch | Ton | Alexa, Bosch Smart Home | Cloud | Kabel | zwei-Wege | IP30 |
![]() | Tapo C110 | Verfügbarkeit* | 24 | 105d | 3MP | WLAN | IR, 8m | Bewegung | Tisch | Ton&Licht | Alexa, Google | microSD, Cloud | Kabel | zwei-Wege | - |
eufy Indoor Cam E220
Die eufy Indoor Cam E220 ist eine Überwachungskamera speziell für den Innenraum. Preislich ist sie absolut erschwinglich und dennoch bekommt man, wie so oft von eufy, ein zuverlässiges Produkt mit guten Eigenschaften.
Mit einer Aufnahmequalität von 2k liefert die Indoor Cam E220 klare Bilder, mehr als ausreichend für den Innenraum, wo weit entfernte Details selten eine Rolle spielen. Auch im Dunkeln liefert die eufy E220 dank Infrarot-LEDs ein sehr gutes Bild in Schwarz/Weiß.
In der selbst definierten Smart Activity Zone erkennt die eufy Innenkamera Bewegungen und unterscheidet dabei zwischen Personen und Haustieren. Damit erhält man je nach Einstellung in der App nur relevante Bewegungsalarm-Benachrichtigungen.
Falls es zu einer Bewegungserkennung kommt, ist die Kamera im Stande, das Objekt automatisch zu verfolgen. Sie kann sich nämlich um 360° drehen und um 96° neigen. Ein darüber hinaus weiter Sichtwinkel von 125° verschafft dem Benutzer einen guten Überblick über die Räumlichkeiten.
Per Netzteil und USB-Kabel versorgt man die eufy Indoor Cam E220 mit Strom. Ans Netzwerk schließt man sie über ihre 2,4-GHz-WLAN-Schnittstelle an. Falls sie nicht fest montiert ist, lässt sie sich dadurch ganz einfach in verschiedenen Räumen platzieren. Zum Beispiel tagsüber, wenn keiner zu Hause ist, als Überwachungskamera und nachts als Babyfon mit Kamera, womit man per Zwei-Wege-Audio auch mit seinem Kind sprechen kann, falls es aufwacht.
Die Indoor Cam E220 ist mit der eufy HomeBase 3 kompatibel – deren Nutzung ist aber kein Muss. Zudem lässt sie sich dank Kompatibilität zu Homekit, Alexa und Google Assistant ins Smart Home integrieren. Die Aufzeichnungen werden dabei entweder auf einer microSD-Karte oder der HomeBase gespeichert.
Tapo C210
Die TP-Link Tapo C210 ist die nächste Kamera in meinem Vergleich für Überwachungskameras für den Innenbereich. Diese ist ebenfalls günstig zu haben und weißt wie die eufy E220 gute Bewertungen in den großen Online-Shops vor.
Mit einer Auflösung von 3 MP/2k bietet auch die Tapo C210 ein scharfes Bild im Innenbereich. Dazu integriert sie eine Infrarot-Nachtsicht, welche bis zu 9 m weit reicht. Zudem kann man mit ihr zoomen. Der Blickwinkel des Objektivs ist mit 98° diagonal ein wenig kleiner als bei der eufy E220. Dank Schwenkfunktion um 340° und Neigefunktion um 70° kann man aber dennoch den ganzen Raum abdecken.
Ein integrierter Sensor erkennt Bewegungen, worauf man als Nutzer eine Benachrichtigung in der Smartphone App erhält und nachsehen kann, worum es sich handelt. Durch die Bewegungsverfolgung behält die Kamera das sich bewegende Objekt daraufhin im Bild.
In der Tapo-App, die sehr gute Bewertungen vorweist, kann man sich alle Aufnahmen ansehen. Zudem nimmt man hier Einstellungen vor, wie zum Beispiel die Privatzone. Hierbei markiert man einen Bereich, der von den Aufnahmen ausgeschlossen und geschwärzt wird. Die Tapo C210 eignet sich auch als Video-Babyfon mit Zwei-Wege-Audio.
Als Speicher kann man den Speicherkarten-Steckplatz verwenden. Bis zu 512 GB sind hier möglich. Alternativ kann man den kostenpflichtigen Cloud-Dienst Tapo Care nutzen, durch den man seine Aufnahmen in einer Cloud speichern lässt.
Daneben verwendet die Kamera RTSP und ONVIF und lässt sich per 2,4-GHz-Schnittstelle ans Internet anschließen. Außerdem funktioniert die Tapo Überwachungskamera mit Google Home und Alexa. Die Plug-and-Play-Installation ist sehr einfach, wobei lediglich ein Kabel, das enthalten ist, für die Stromversorgung benötigt wird.
Bosch Smart Home Eyes Innenkamera II
Die Bosch Smart Home Eyes Innenkamera 2 sticht heraus nicht nur durch ihre Optik, sondern auch durch ihren hohen Preis. Sie ist Teil der Smart-Home-Palette von Bosch und lässt sich dort am besten integrieren.
Dabei liefert die Bosch Eyes Innenkamera 2 eine gute, nicht herausragende Aufnahmequalität von 1080p. Die Infrarot-Nachtsicht ist klar und das auch bei wenig Restlicht. Zudem verfügt die Bosch Innenkamera über einen dreifachen digitalen Zoom.
Das Objektiv der Kamera bietet einen weiten Blickwinkel von 145° diagonal, beziehungsweise 130° horizontal und 70° vertikal. Dieser Weitwinkel ist dann auch nötig, denn schwenken lässt sie sich nicht. Es gilt also, einen optimalen Stellplatz oder Montageort zu finden, um möglichst die ganze Räumlichkeit ins Bild zu bekommen. Zu Zeiten, an denen keine Videoüberwachung erwünscht ist, fährt die Bosch Überwachungskamera per Knopfdruck einfach ihr Objektiv ein.
Danach kann man sich auch um die Einstellung der Bewegungserkennung kümmern, welche zwischen Personen und Haustieren unterscheidet. Hierbei legt man die Zonen fest, welche beachtet werden sollen und stellt die Sensitivität ein. Zudem definiert man die Art der Alarm-Benachrichtigungen, die man erhalten möchte und welche Bewegungen in welcher Geschwindigkeit von Interesse sind.
In der benutzerfreundlichen Bosch Smart Camera App erhält man alle Nachrichten der Eyes Innenkamera 2. Hier kann man auch per Zwei-Wege-Kommunikation mit anwesenden Personen reden. Mit der zubuchbaren Option Audio+ nutzt die Bosch Smart Home Eyes Innenkamera 2 zudem eine intelligente Geräuscherkennung. Damit erkennt sie zum Beispiel Zerbrechendes Glas oder das Austreten von Gasen. Im Falle eines Einbruchs lässt die Überwachungskamera ihren integrierten 75 dB lauten Alarm ertönen.
Zusatzoptionen werden innerhalb des Bosch Smart Home Systems angeboten. Dazu benötigt man einen Bosch Smart Home Controller*. Darin werden viele Szenarien der Hausautomation verwirklicht und die Innenkamera mit dem Rest der Alarmanlage synchronisiert.
Die Kamera ist für die Stromversorgung verkabelt und nutzt Wifi für die verschlüsselte Datenübertragung. Dadurch kann man sie auch außerhalb eines Smart-Home-Systems nutzen. Alexa- und Google-Home-Kompatibilität sprechen hingegen wieder für die Nutzung im smarten Zuhause.
Als Speicher ist wiederum eine kostenlose Cloud vom Hersteller selbst vorgesehen, sodass man hierdurch an Bosch gebunden wird. Der kostenfreie Basis-Service bietet Platz für bis zu 100 15-Sekunden-Aufnahmen sowie zusätzlich 25 Favoriten. Falls dies nicht ausreicht, lässt sich die Kapazität per Cloud+ Videospeicher-Erweiterung gegen Aufpreis erweitern.
Tapo C110
Bei der TP-Link Tapo C110 handelt es sich um eine sehr kleine, gut bewegliche und eher unscheinbare Kamera für den Innenbereich. Damit taugt sie auch gut als günstige Baby-Kamera. Mit Zwei-Wege-Audio können Eltern jederzeit mit ihrem Nachwuchs kommunizieren.
Das Videobild ist mit einer Auflösung von 3 MP scharf und per Infrarot-LEDs sieht man auch im Dunkeln bis zu acht Meter weit. Ohne Schwenkfunktion bringt es das Objektiv auf einen Blickwinkel von 105° in der Diagonalen, womit man sich schon Gedanken über die richtige Platzierung machen muss. Das Kinderbett und dessen Umgebung im Blick zu behalten ist dabei kein Problem.
Die Tapo C110 Überwachungskamera beinhaltet wie die anderen Produkte im Vergleich einen Bewegungssensor. Ist dieser aktiv und erkennt er Bewegungen, bekommt man in der zugehörigen App eine Nachricht aufs Smartphone und kann direkt nachsehen, was los ist. Zusätzlich kann, falls gewünscht, die Tapo C110 einen Ton- und Lichtalarm abgeben, der Bewohner alarmiert und Einbrecher abschreckt.
Die Tapo WLAN Innenkamera ist für die Stromversorgung kabelgebunden, nutzt aber für die Datenübertragung 2,4 GHz WLAN. Für die lokale Sicherung der Aufnahmen hat man die Möglichkeit, eine 256 GB große Speicherkarte einzulegen. Darüber hinaus kann man den Cloud-Service Tapo Care beziehen, welcher allerdings Folgekosten mit sich bringt. Im Übrigen ist die TP-Link Kamera kompatibel zu Alexa und Google Home.
Überwachungskamera außen kabellos – Überwachungskamera Solar
Überwachungskamera kabellos | Modell | Preis&Verfügbarkeit prüfen | Preis ab ca. (Euro) | Sichtbereich | Auflösung | Verbindung | Nachtsicht | Erkennung | Montage | Alarm | Integration | Speicher | Stromversorung | Audio | Schutzklasse |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | eufy eufyCam 3 | Verfügbarkeit* | 152 | 135°d | 4k | WLAN 2,4GHz | Farbe, IR | Bewegung, Personen, Gesichter, Haustiere, Fahrzeuge | Wand/Decke | Licht | Alexa, Google | 16GB, Festplatte, HomeBase, NAS | Solar, Akku 13000mAh | zwei-Wege | IP67 |
![]() | Reolink Argus PT Solar | Verfügbarkeit* | 119 | schwenkbar: 355°h, 140°v | 5MP, 16xZoom | WLAN 2,4/5,0GHz | IR, 10m | Bewegung, Personen, Haustiere, Fahrzeuge | Wand | Ton&Licht | Alexa, Google | microSD, NAS, HomeHub, Cloud | Solar, Akku 6000mAh | zwei-Wege | IP64 |
![]() | eufy eufyCam 2C Pro | Verfügbarkeit* | 93 | 135°d | 2k | WLAN 2,4GHz | IR | Bewegung, Personen | Wand/Decke | - | Alexa, Google, Homekit | HomeBase, NAS | Akku 6700mAh | zwei-Wege | IP67 |
![]() | Zosi 4G LTE Solar | Verfügbarkeit* | 109 | schwenkbar: 355°h, 140°v | 2,5k | 4G, LTE | Farbe | Bewegung, Personen | Wand/Decke | Ton&Licht | - | microSD, Cloud | Solar, Akku 7800mAh | zwei-Wege | IP66 |
eufy Security eufyCam 3 Solar Überwachungskamera mit Akku
Auf ihrer Halterung kann die eufy Security eufyCam 3 theoretisch an Wand und Decke montiert werden. Da sie aber ihr Solarpanel direkt auf der Kamera-Oberseite integriert, eignet sicht am besten die Wand als Montageort.
Wahnsinnig sonnig muss diese nicht sein, denn laut Hersteller reichen bereits zwei Stunden Sonnenlicht, um die eufyCam 3 für 24 Stunden Betrieb zu laden. Der Akku hat 13000 mAh, womit die eufy Überwachungskamera bestens für den kabellosen Betrieb ausgestattet ist. Mit Schutzklasse IP67 ist sie zudem gut vor der Witterung geschützt.
Als Bullet-Kamera ist die IP-Kamera nicht schwendbar. Jedoch hat sie mit 135°-Blickwinkel über die Diagonale ein breites Sichtfeld. Zudem bietet das Objektiv eine sehr scharfe Auflösung mit 4k UHD. Das scharfe Bild liefert die eufyCam 3 auch bei Nacht.
Wenn es dunkel wird, kann man nämlich die diskrete Infrarot-Nachtsichtfunktion nutzen. Dazu besitzt die Überwachungskamera Scheinwerfer, welche durch Bewegung aktiviert werden. Dieser ermöglichen alternativ eine Farb-Nachtsicht.
Der Bewegungssensor der eufyCam 3 ist in Verbindung mit der Software eine Besonderheit. Wie andere Kameras ist er imstande, Personen, Haustiere und Fahrzeuge auseinander zu halten und lässt sich auf bestimmte Überwachungszonen begrenzen. Zusätzlich dazu nutzt er „BionicMind„. Das ist eine KI-gesteuerte Gesichts-Erkennung. Damit ist die eufyCam imstande, Fremde von Bekannten zu unterscheiden.
Diese Features ermöglichen es dem Nutzer, in der eufy App detailliert festzulegen, wann er durch die von der Bewegungserkennung ausgelöste Benachrichtigungen erhalten möchte und wann nicht. Daneben stellt BionicMind individuelle Sicherheitsberichte zur Verfügung.
Die gemachten Aufnahmen sichert die eufy IP-Kamera einerseits im integrierten 16-GB-Flashspeicher. Andererseits fungiert die HomeBase 3, welche für den Betrieb des eufy Überwachungssystems benötigt wird, als lokaler Speicher. Diese kann auf bis zu 16 TB erweitert werden.
Die Verbindung zur HomeBase sowie zum Internet geschieht übrigens über die 2,4-GHz-WLAN-Schnittstelle der eufyCam 3. Zusätzlich ist sie NAS-kompatibel und lässt sich über Alexa und Google Assistant per Sprache steuern. Die eufyCam 3 gibt es auch im Set mit HomeBase*.
Reolink Argus PT Solar Überwachungskamera
Die Reolink Argus PT Solar ist eine Überwachungskamera mit Akku. Dieser hat 6000 mAh und wird von dem beiliegenden Solarpanel automatisch geladen. Daher benötigt man keinerlei Verkabelung. Das gilt auch für die Datenübertragung. Denn die Dualband-Schnittstelle ermöglicht es der Kamera, sich sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5,0 GHz mit einem vorhandenen Netzwerk zu verbinden.
Die Argus PT Solar Überwachungskamera mit Schutzklasse IP64 liefert eine gute Auflösung von 5 MP. Um weiter entfernte Details erkennen zu können besitzt sie außerdem einen 16-fachen Zoom. Im Dunkeln kann man nach Belieben zwischen Farbnachtsicht mit sichtbaren LED-Lampen und Infrarot-Nachtsicht, welche für Personen vor Ort unsichtbar ist, wählen.
Der integrierte Bewegungssensor der Reolink Kamera unterscheidet zwischen Personen, Haustieren und Fahrzeugen. Dabei werden nur solche Bewegungen erkannt, die sich in einer vom Benutzer vordefinierten Bewegungszone befinden.
Erkennt der Sensor eine verdächtige Bewegung, erhält man direkt eine Alarm-Benachrichtung und die Aufnahme wird gesichert. Nicht nur das, im Alarm-Zustand lässt die Reolink Argus PT einen Ton- und Licht-Alarm erklingen, der Einbrecher abschrecken soll. Da man allerdings nicht unnötige Alarm-Benachrichtigungen erhalten möchte, kann man in der Reolink App einstellen, zu welchen Zeiten der Bewegungsmelder aktiv sein soll.
Um im Nachhinein relevante Aufnahmen von Alarm-Ereignissen ausfindig zu machen, sind diese nach Uhrzeit und Ereignis-Typ sortiert. Dabei kann man als lokalen Speicher eine microSD-Speicherkarte für bis zu 128 GB direkt in der Reolink Kamera nutzen.
Oder aber man greift auf die Reolink Cloud zurück. Diese bietet im kostenlosen Basic Plan 1 GB für eine Kamera, wobei Aufnahmen sieben Tage gespeichert werden. Gegen einen Aufpreis von 4,19 € im Monat oder 41,49 € im Jahr erhält man 30 GB für fünf Reolink Geräte, wobei die Speicherzeit 30 Tage beträgt. Wer allerdings bis zu zehn Überwachungskameras nutzt, der kann auch zum Premier Plan ab 8,29 € pro Monat oder 82,09 € pro Monat greifen. Hierbei bekommt man 80 GB Cloud-Speicher mit ebenfalls 30 Tagen Speicherzeit.
Daneben kommt als lokaler Speicher ein NAS in Betracht sowie das Marken-eigene HomeHub. Für die Integration ins Smart Home besteht des Weiteren eine Kompatibilität zu Alexa und Google Home.
eufy eufyCam 2C Pro mit Akku
Die eufy Security eufyCam 2C Pro kommt als Überwachungskamera mit Akku. Dagegen liegt kein Solarpanel bei, kann aber dazu separat bestellt werden. Der 6700-mAh-Akku hält laut Hersteller bis zu 180 Tage und den Kundenbewertungen nach zu urteilen beträgt die Akku-Laufzeit tatsächlich einige Monate. Je nach Anwendungsfall kann die Zeit, bis wieder aufgeladen werden muss, variieren.
Wegen des fehlendes Solarpanel ist der Preis der eufyCam 2C Pro geringer als bei den beiden anderen Kameras im Vergleich – allerdings nur geringfügig. Die Aufnahmeauflösung ist mit 2k ebenfalls ein wenig kleiner. Im Dunkeln nutzt das Gerät Infrarot-Nachtsicht.
Die eufy Überwachungskamera lässt sich nicht schwenken, was angeraten ist, falls man seine Nachbarn in ihrer Privatsphäre nicht stören möchte. Dafür hat sie einen relativ breiten Blickwinkel von 135°. Dies sollte ausreichen, um einen Weg oder Eingangsbereich zuverlässig zu überwachen.
Mit ihrer flexiblen Basis kann die 2C Pro sowohl an Wand als auch an Decke montiert werden. Leitungen braucht es dafür nicht. Denn für die Datenverbindung hat die IP-Kamera eine 2,4-GHz-Schnittstelle, für die man allerdings eine HomeBase 2 benötigt. Mit IP67 ist sie darüber hinaus gut gegen Witterungsverhältnisse geschützt.
Ein integrierter Bewegungssensor meldet dem Nutzer aufs Smartphone, wenn sich etwas vor dem Haus tut. Die eufyCam kann Bewegungen erkennen sowie Personen von anderen Objekten unterscheiden und Alarm geben. Dagegen besitzt die Kamera außen keinen abschreckenden Alarm. Man dafür in Echtzeit über die Überwachungskamera sprechen.
Für den Betrieb einer eufyCam 2C Pro ist eine HomeBase 2 nötig. Diese agiert nicht nur als lokaler Speicher mit einer Erweiterbarkeit mit bis zu 16 Kameras, sondern fungiert auch als Schnittstelle zum Router. Abgesehen davon kann man zur Sicherung zusätzlich einen NAS nutzen und die eufy Überwachungskamera ins Smart Home integrieren. Hierfür ist sie mit Alexa, Google Home sowie Homekit kopatibel.
Zosi 4G LTE Solar Überwachungskamera
Diese Zosi C2914G-SP Überwachungskamera benötigt kein Wifi, sondern nutzt 4G LTE Mobilfunk. Um dies nutzen zu können, braucht man nur eine SIM-Karte mit Internetzugang einlegen und schon erhält man per App auf seinem Smartphone darauf zugreifen. Daher ist die Zosi 4G LTE Solar Überwachungskamera perfekt für abgelegene Orte ohne Infrastruktur wie Bauernhöfe, Baustellen oder Gartenhaus geeignet.
Selbst eine Stromleitung muss nicht verlegt werden. Die Zosi 4G LTE Kamera hat nämlich einen Akku mit 7800 mAh und ein Solarpanel. Dieses lädt die Batterie automatisch in Zyklen wieder auf. Die Kamera ist außerdem auf einen energiesparenden Betrieb ausgelegt und hat eine besonders lange Stanby-Zeit. Mit einer Schutzklasse von IP66 ist sie außerdem gut gegen das Wetter geschützt.
Dabei kann man von überall aus, wo man einen Internetzugang hat, auf das Live-Bild der Zosi 4G LTE Überwachungskamera zugreifen. Hierzu gibt es die Zosi Smart App und Client, wobei die iOS Anwendung etwas bessere Bewertungen aufweist als die Android Applikation.
Darüber hinaus wird man benachrichtigt, wenn sich in dem von der Kamera überwachten Bereich etwas tut. Dazu integriert die Zosi C2914G-SP einen Bewegungssensor, dessen Erfassungsbereich man auf das eigene Grundstück manuell beschränken kann.
Zudem verfügt die Überwachungskamera über eine Personenerkennung. Wird eine Person erkannt, bekommt man eine Nachricht und kann per Zwei-Wege-Audio mit der Person sprechen. Ist außerdem der entsprechende Modus aktiv, ertönt eine Sirene mitsamt Licht-Alarm.
Die IP-Kamera macht klare Aufnahmen in 4 MP/2,5k. In der Nacht sorgen Weißlicht-LEDs für ein Bild in Farbe. Mit einem Schwenk- und Neigebereich von 355° horizontal und 140° vertikal kann man mit der Zosi IP-Überwachungskamera einen großen Überwachungsbereich abdecken. Dabei hat man die Wahl zwischen einer Montage an der Wand und an der Decke.
Um Energie zu sparen, ist diese Kamera meist im Standby-Modus und startet Aufnahmen erst, wenn eine Bewegung erkannt wird. Wie lange die Aufnahmen sein sollen, kann man einstellen. Für die Sicherung der Aufnahmen hat man dabei zweierlei Möglichkeiten. Einerseits enthält die Zosi Überwachungskamera einen Speicherkarten-Steckplatz für bis zu 32 GB.
Andererseits steht ein Cloud-Service zur Verfügung. Hiervon bekommt man eine 30-Tage-Probezeit, bevor der Service kostenpflichtig wird. Voraussetzung ist eine Internet-Verbindung, wobei hierfür praktischerweise bereits eine passende SIM-Karte vom Hersteller mitgeliefert wird. Diese kommt mit 300 MB Testvolumen im ersten Monat. Wer damit zufrieden ist, kann, Stand Artikelverfassung, für 10€ 30 Tage, 35€/90T, 59€/180T und 89€/360T hinzu buchen.
Flutlichtkamera
Flutlichtkamera | Modell | Preis&Verfügbarkeit prüfen | Preis ab ca. (Euro) | Sichtbereich | Auflösung | Helligkeit | Verbindung | Nachtsicht | Erkennung | Alarm | Integration | Speicher | Stromversorung | Audio | Schutzklasse |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | eufy E340 | Verfügbarkeit* | 226 | 130h, 70v; drehbar: 360h | Dual: 2k/3k, 8xZoom | 2000lm | WLAN 2,4/5,0GHz | Farbe | Tracking, Bewegung, Personen, Haustiere | Ton&Licht | Alexa, Google | microSD, NAS, HomeBase | Kabel | zwei-Wege | IP65 |
![]() | Tapo C720 | Verfügbarkeit* | 99 | 150 | 2k | 2800lm | WLAN 2,4GHz | Farbe, 9m | Bewegung, Personen, Haustiere, Fahrzeuge | Ton&Licht | Alexa, Google | microSD, Cloud | Kabel | zwei-Wege | IP65 |
![]() | Reolink Duo Floodlight | Verfügbarkeit* | 179 | 180 | 4k | 1800lm | LAN | Farbe/IR | Bewegung, Personen, Haustiere, Fahrzeuge | Ton&Licht | - | microSD, NVR, FTP-NAS | PoE | zwei-Wege | IP66 |
eufy Security Floodlight Camera E340
Die eufy Security Floodlight Camera E340 ist eine WLAN Flutlichtkamera für eine 24/7-Videoüberwachung im Außenbereich. Preislich und qualitativ gehört sie zum fortgeschrittenen Segment und integriert neben zwei hellen Flutlicht-Lampen zwei Kameras, die auf 360° eine Dual-Ansicht bereitstellen. Montiert wird sie an der Wand, wo sie dank Schutzklasse IP65 gegen das Wetter geschützt ist.
Die beiden dreh- und neigbaren Scheinwerfer sorgen für eine Bewegungs-aktivierte Beleuchtung. Dabei erreichen sie eine Helligkeit von bis zu 2000 lm. Wie hell die Lampen tatsächlich leuchten, kann man selbst einstellen. So bekommt man eine sanfte Beleuchtung für den Gartenweg oder ein sehr helles Scheinwerfer-Licht, um potentielle Einbrecher abzuschrecken.
Bei den zwei eingebauten Kameras handelt es sich einmal um eine 2k-Telekamera für Details auf bis zu 15 m und achtfachen Hybridzoom. Das andere Objektiv ist eine 3k-Weitwinkelkamera für einen Überblick über das gesamte Gelände. In Kombination mit ihrer Beleuchtung ergibt sich für die eufy Kamera eine Farb-Nachtsicht.
Dank ihrer Schwenkfunktion, deckt die eufy E340 Floodlight eine 360°-rundum-Sicht ab. Das Schwenken nutzt die Kamera auch im Patrouillen-Modus, in dem die Flutlichtkamera vom Benutzer vordefinierte Punkte abfährt.
Dazu nutzt die eufy WLAN Flutlichtkamera Auto-Tracking. Ihre integrierte Bewegungserkennung ist in der Lage, zwischen Personen und Haustieren zu unterscheiden und kann relevante Objekte verfolgen, sodass sie immer im Bild bleiben.
Sofern eine verdächtige Bewegung erkannt wird, schlägt die eufy E340 Floodlight Alarm. Das macht sie sowohl vor Ort mit einem lauten Tonsignal und ihrem Scheinwerferlicht als auch, indem sie eine Alarm-Benachrichtigung ans Endgerät des Nutzers schickt. Wenn man anschließend auf die Live-Streams der Kamera zugreift, kann man dank Zwei-Wege-Audio mit der anwesenden Person kommunizieren.
Als Speicher für die Aufnahmen der eufy E340 Flutlichtkamera sieht der Hersteller drei Optionen vor. Die günstigste ist per microSD-Speicherkarte, welche direkt in die Kamera eingelegt wird. Hiermit sind bis zu 128 GB Kapazität möglich. Oder man holt sich zusätzlich die eufy S380 HomeBase 3 als Netzwerkspeicher, welcher auf bis zu 16 TB erweitert werden kann. Zuletzt kann man auch einen NAS wie von Synology, ebenfalls Netzwerkspeicher.
Wer die eufy E340 Flutlichtkamera des Weiteren ins Smart Home integrieren möchte, der kann die Überwachungskamera über Alexa nutzen oder in Google Home integrieren. Die eufy Security Apps stehen für iOS, Android und als Web Portal zur Verfügung.
Als Fazit kann ich sagen, dass die eufy E340 in der Sparte der Flutlichtkameras mein persönlicher Favorit ist.
Tapo C720 Flutlichtkamera
Die TP-Link Tapo C720 kostet deutlich weniger als die Premium-Flutlichtkamera von eufy. Allerdings macht sie auch einige Abstriche beim Leistungsumfang. Dies gilt allerdings nicht für die Scheinwerfer, denn diese sind mit 2800 lm ebenfalls sehr hell.
In ihrer Helligkeit kann die Beleuchtung der Tapo C720 in der App eingestellt werden. Zudem können die Lampen per Hand jeweils um 270° gedreht und 180° geneigt werden, sodass man das Flutlicht ganz an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Dazu lassen sich die Aktivierungsauslöser wie zum Beispiel Bewegungen von Personen sowie ein zugehöriger Zeitplan einstellen.
Die Kamera der Tapo C720 Flutlichtkamera besitzt nur ein Objektiv und ist unbeweglich. Dabei liefert sie einen 150° breiten Weitwinkel mit 2k/4 MP Auflösung. Der Unterschied zur Kamera von eufy ist der fehlende Zoom. Mit den Flutlichtern erhält man auch bei Nacht eine Ansicht in Farbe. Hier kann man Details bis auf neun Meter Entfernung erkennen.
Mit ihrer Bewegungserkennung unterscheidet die TP-Link Flutlichtkamera zwischen Personen, Haustieren und Fahrzeugen. Dies macht sie nur in den vom Benutzer festgelegten Aktivitätszonen. Auf der App bekommt man entsprechende Nachrichten, die einem das erkannte Objekt mitteilen. Irrelevante Objekte-Typen kann man von den Benachrichtigungen natürlich ausschließen. Im Fall der Fälle integriert die Tapo C720 außerdem einen Ton- und Licht-Alarm, der Einbrecher abschreckt.
Bei der Montage der Tapo Flutlichtkamera handelt es sich um eine Wand-Montage. Ihre Schutzklasse IP65 sorgt für die nötige Wetterfestigkeit. Bei der Installation ist des Weiteren zu beachten, dass eine Stromleitung benötigt wird. Die Datenverbindung zum hauseigenen Netzwerk dagegen ist kabellos. Die Überwachungskamera ist 2,4-GHz-WLAN-fähig.
Mit Alexa und Google Assistant kann man die Tapo C720 in die hiesige Smart-Home-Umgebung integrieren. Daneben stehen für den Speicher lediglich ein Steckplatz für eine bis zu 512 GB große Speicherkarte sowie der Cloud-Service des Herstellers zur Verfügung. Dabei handelt es sich um Tapo Care, das ab circa 40 € pro Jahr für ein Gerät zu abonnieren ist.
Reolink 4K Dual-Lens Flutlicht-Überwachungskamera
Bei der Reolink Duo Floodlight PoE handelt es sich um eine LAN Flutlichtkamera, die PoE-fähig ist. Das heißt, man benötigt eine LAN-Leitung, über die die Kamera auch gleich mit Strom versorgt wird. Man spart sich also die Stromleitung.
Ähnlich der eufy E340 besitzt die Reolink Duo Floodlight zwei Kameras. Diese setzen sich allerdings zu einem Bild zusammen, was zu einem ultra-weiten Blickwinkel von 180° führt. Dafür sind die Kameras unbeweglich montiert. Das zusammengesetzte Weitwinkel-Bild hat eine Auflösung von 4k. Im Detail ist die Aulösung der eufy E340 immer noch besser.
Die Scheinwerfer der Reolink PoE Flutlichtkamera lassen sich in ihrer Strahl-Richtung per Hand einstellen und sind 1800 lm hell. Das Flutlicht geht an, wenn Bewegungen erkannt werden und sorgt für eine Nachtsicht in Farbe. Zusätzlich besitzt die Überwachungkamera 14 Infrarot-LEDs, die eine für Besucher unsichtbare Schwarz/Weiß-Ansicht bei Nacht liefern.
Die Bewegungserkennung unterscheidet wiederum zwischen Personen, Haustieren und Farhzeugen, sodass man nur bei relevanten Ereignissen alarmiert wird. Im entsprechenden Modus ist die Reolink Duo Floodlight PoE außerdem imstande, einen abschreckenden Ton- und Licht-Alarm abzugeben. Um Fehlalarme zu vermeiden, kann der Nutzer Empfindlichkeit und Alarmverzögerungszeit anpassen.
Als Speicher unterstützt die Reolink Flutlichtkamera eine microSD-Karte mit bis zu 256 GB. Außerdem ist sie FTP-NAS-fähig und lässt sich mit einem NVR verbinden. Auf dem Netzwerkspeicher hat man die Wahl zwischen bewegungsaktivierter, zeitmäßiger und 24/7-Aufnahme. Alexa- und Google-Kompatibilität besteht im Übrigen nur, wenn kein NVR angeschlossen ist.
Überwachungskamera-Set
Überwachungskamera Set | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() |
Reolink 12mp PoE | Hikvision HiLook PoE Set | Reolink 4k 8CH | eufy eufyCam 2C | |
Preis ab ca. | 599 Euro | 499 Euro | 489 Euro | 209 Euro |
Prei&Verfügbarkeit prüfen | Verfügbarkeit* | Verfügbarkeit* | Verfügbarkeit* | Verfügbarkeit* |
Reolink 12mp PoE Set
Mit 12 MP UHD (ca. 6k) haben die Kameras dieses Sets eine sehr hohe Auflösung. Vier dieser dieser Kameras liegen dem Set mit der Bezeichnung RLK8-1200D4-A bei. Dabei handelt es sich um Dome-Kameras, die sich schwenken und neigen können und ein Objektiv mit einem 93°-Blickwinkel besitzen.
Zusätzlich integrieren die Kameras Spotlight-LEDs. Diese können in der Nacht als Beleuchtung dienen oder als Spotlights bei Bewegungserkennung. Daher hat der Benutzer die Option einer Nachtsicht in Farbe. Daneben sind die Kameras aber auch der diskreten Infrarot-Nachtsicht fähig.
In Verbindung mit der anpassbaren Sirene erhält man einen wirkungsvollen, abschreckenden Alarm. Dank einer Bewegungserkennung, welche Personen, Tiere und Fahrzeuge unterscheidet, bekommt man immer die passende Benachrichtigung auf die benutzerfreundliche App von Reolink.
Das Herzstück des Sets ist derweil ein NVR, der von Haus aus über eine HDD-Festplatte mit 2 TB verfügt. Darüber hinaus kann der Speicher im Nachhinein auf bis zu 16 TB erweitert werden. Acht Kanäle bedeuten, dass der NVR mit bis zu vier zusätzlichen Kameras – alle Reolink-Produkte sind kompatibel – erweitert werden kann.
Im Set-Umfang sind alle Komponenten, die zur Inbetriebnahme nötig sind, enthalten. Dazu zählen auch die 18 m langen LAN-Kabel, HDMI-Kabel, NVR-Netzadapter und sogar eine USB-Maus. Per Plug-and-Play-Prinzip ist die Inbetriebnahme schnell und unkompliziert passiert.
Hikvision HiLook PoE Set
Hikvision punktet in der Benutzerfreundlichkeit. Das gilt insbesondere auch für die HiLook Apps. Daher ist es nur folgerichtig, das entsprechende Hikvision HiLook PoE Set mit in den Vergleich aufzunehmen.
Hierzu gehören vier HiLook Dome-Kameras mit einer Auflösung von 8 MP oder 4k. Mit ihrer Hybrid-Light-Beleuchtung erhält man einige Nutzungsmöglichkeiten in der Nacht. Dazu gehören Bewegungsmelder-aktivierte Beleuchtung und Nachtsicht in Farbe. Mit den Infrarot-LEDs bekommt man außerdem im Dunkeln diskreter ein scharfes Bild.
Zusätzlich bieten die Objektive der Kameras einen breiten Blickwinkel von 113°. Damit nicht genug, lassen sich die Kameras um 360° schwenken und um 75° neigen. Man kann also ein großes Sichtfeld abdecken und braucht beim Ort der Decken-Montage nicht zu wählerisch sein. Das gilt auch für die Witterungsbeständigkeit. Denn mit IP67 sind die Kameras gut gegen das Wetter geschützt.
Ein intelligenter Bewegungssensor in jeder Kamera erkennt Bewegungen und gibt daraufhin eine Alarm-Benachrichtigung an den Benutzer weiter. Die KI-gestützte Personen- und Fahrzeugerkennung soll Fehlalarme reduzieren. Falls es dennoch dazu kommen sollte, kann die Empfindlichkeit reduziert werden.
Als lokaler Speicher gehört zu dem Set ein NVR mit integrierter 2 TB HDD-Festplatte. Die Hikvision Überwachungsanlage unterstützt RTSP, ONVIF sowie das markeneigene Hikconnect. Wer das HiLook Überwachungskamera Set im Nachhinein erweitern möchte, dem stehen bis zu acht Kanäle zu Verfügung. H.265+ Video-Kompression sorgen für gute Speichereffizienz. Zusätzlich können in die Kameras Speicherkarten mit bis zu 512 GB eingefügt werden.
Die sehr benutzerfreundlichen Hikvision HiLook Apps ermöglichen derweil einen Fernzugriff auf die Kameras von überall, wo es Internetzugriff gibt. Die Verbindung des Hikvision Sets zum Internet erfolgt dabei per LAN über den hauseigenen Router. Dank PoE geschieht die Stromversorgung über dasselbe Ethernet-Kabel.
LAN-Kabel (20 m) liegen im übrigen bei, sodass alles für die Installation Nötige vorhanden ist. Für jede Kamera benötigt man nur eine Leitung. Dank Plug-and-Play ist die Inbetriebnahme alles andere als kompliziert.
Reolink 4k 8CH Set
Dieses Set von Reolink enthält einen NVR, der ohne weiteres auf bis zu acht Kameras erweitert werden kann. Der Netzwerkspeicher integriert eine Festplatte mit 2 TB Speicherplatz.
Dazu erhält man vier Bullet-Kameras in Schwarz oder in Weiß. Diese liefern scharfe Bilder in 4k UHD. Zudem sind in jeder Kamera 18 Infrarot-LEDs eingebaut, die für eine Nachtsicht auf bis zu 30 m sorgen. Außerdem bieten die Objektive einen Blickwinkel von 87°.
Das System funktioniert per PoE und überträgt die Daten dementsprechend per LAN. Das Gute an dem Set ist, dass bereits alle Netzwerkkabel (4 x 18 m, 1 x 1 m), HDMI-Kabel, Adapter und Steckverbinder enthalten sind. Die Inbetriebnahme erfolgt ganz einfach per Plug-and-Play.
Für den Umfang ist der Preis des Reolink Sets 4k 8CH (RLK8-800B4-B) fair. Reolink Überwachungssysteme gelten nicht zuletzt der gut bewerteten Apps als benutzerfreundlich.
eufy Security eufyCam 2C 3+1
Wem nur ein kleines Budget zur Verfügung steht, den dürfte das eufyCam 2C Set mit drei Kameras interessieren. Mit einem Preis ungefähr nur halb so hoch wie die Preise der Mitbewerber im Vergleich der Überwachungskamera Sets geht das eufy-Set zwar manchen Kompromiss ein, ist aber dennoch zuverlässig und benutzerfreundlich, was man auch den bisherigen Kundenbewertungen in hiesigen Online-Shops ansieht.
Zu dem Set gehören drei Kameras für den Außenbereich. Diese liefern eine Auflösung von 1080p. Dafür bekommt man einen weiten Betrachtungswinkel von 135°. In der Nacht hat man die Wahl zwischen Spotlight für eine Nachtsicht in Farbe und dem Infrarot-Modus für Schwarz-Weiß-Bilder.
Die Kameras funktionieren per Akku, der laut Hersteller ganze sechs Monate nach vollem Aufladen halten soll. In der Praxis halten die Akkus tatsächlich einige Monate, wenn auch bei allen Kunden nicht immer bis ein halbes Jahr. Die eufyCam 2C erlaubt dabei übrigens den Anschluss eines eufy Solarpanels*.
Die Bewegungserkennung der eufyCam 2C integriert Personenerkennung, was Fehlalarme reduzieren soll. Zudem kann man die Empfindlichkeit und Erfassungszonen einstellen.
Alarme und Videoaufzeichnung werden an die im Set enthaltene HomeBase 2 gesendet, welche einen 16 GB kleinen eMMC-Speicher integriert und somit als lokaler Speicher fungiert. Die Datenübertragung erfolgt per Wifi und ist durch AES 256-bit-Verschlüsselung gesichert. Darüber hinaus lässt sich das eufy Set mit Alexa oder Google Assistant ins Smart Home einbinden.
Ansonsten ist alles erhalten, was man für die Inbetriebnahme benötigt: neben den Kameras und der Homebase 2 Befestigungsmaterial, ein Mikro-USB-Ladekabel, Netzteil, ein LAN-Kabel und die Bedienungsanleitung.
Analoge Überwachungskamera
analoge Überwachungskamera | Modell | Preis&Verfügbarkeit prüfen | Preis ab ca. (Euro) | Sichtbereich | Auflösung | Verbindung | Nachtsicht | Montage | Integration | Speicher | Stromversorung | Schutzklasse |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | Hikvision HiWatch | Verfügbarkeit* | 56 | 110d; schwenkbar: 360h, 75v | 5MP | analog | IR, 20m | Decke | HDTVI/AHD/HDCVI/CVBS | DVR | Kabel | IP66 |
![]() | Zosi C261 | Verfügbarkeit* | 21 | 90 | 1080p | analog | IR, 36m | Decke, Wand | TVI/AHD/CVI/CVBS | DVR | Kabel | kA |
![]() | Annke AP-C51EK0103#UKH2 | Verfügbarkeit* | 26 | 80 | 1080p | analog | IR, 20m | Decke, Wand | TVI/AHD/CVI/CVBS | DVR | Kabel | IP66 |
![]() | Zosi ZG4192C | Verfügbarkeit* | 23 | 90 | 1080p | analog | IR, 24m | Decke | TVI/AHD/CVI/CVBS | DVR | Kabel | IP66 |
Hikvision HiWatch analoge Überwachungskamera
Die Hikvision HiWatch Überwachungskamera ist eine analoge Dome-Kamera. Sie liefert Aufnahmen mit einer Auflösung von 5 MP. Dazu hat sie einen Blickwinkel von 110° über die Diagonale. Bei der Installation kann sie außerdem 360° in der Horizontalen sowie 75° in der Vertikalen manuell bewegt werden.
Die Hikvision HiWatch wird mit ihrem Metall-Rahmen an der Decke montiert, von wo aus sie einen großen Bereich überwachen kann. Dank Infrarot-LEDs erhält man auch im Dunkeln eine klare Ansicht, die bis zu 20 m weit reicht. Mit einer Schutzklasse IP66 ist die Hikvision Überwachungskamera außerdem gut gegen das Wetter geschützt.
Wie bei analogen Überwachungssystemen üblich, wird normalerweise ein DVR zur Sicherung der Daten genutzt. Falls vorhanden, kann die Kamera auch mit einer analogen Videosprechanlage verbunden werden. Die Hikvision HiWatch Kamera verfügt über AHD, HD-CVI, HD-TVI und CVBS. Dabei kann der Modus per Knopfdruck geändert werden.
Annke AP-C51EK0103#UKH2 Überwachungskamera
Als analoge Bullet-Kamera kann die Annke AP-C51EK0103#UKH2 im Betrieb nicht geschwenkt werden. Dagegen kann sie bei der Installation per Hand an drei Achsen in die richtige Position gebracht werden. Für die Montage kommen darüber hinaus sowohl Decke als auch Wand infrage. Dank Schutzklasse IP66 ist die analoge Überwachungskamera gut gegen die Witterungsbedingungen geschützt.
Die Annke Überwachungskamera liefert eine Auflösung von 1080p mit 30 fps ab. Das weniger als bei der Hikvision HiWatch, aber wenigstens Full-HD. WDR und 3D-DNR sorgen dazu für die richtige Belichtung und ein schärferes Bild. In der Nacht sorgen zwölf integrierte Infrarot-LEDs für eine 20 m weit reichende Schwarz/Weiß-Ansicht.
Es ist charakteristisch für Bullet-Kameras, dass sie einen etwas engeren Blickwinkel haben. Und so fällt auch der Betrachtungswinkel der Annke AP-C51EK0103#UKH2 mit 80° deutlich geringer aus, als der der Hikvision Kamera. Das kann allerdings auch ein Vorteil sein, falls man sonst Gefahr läuft, Nachbarn in ihrer Privatsphäre einzuschränken.
Um den Video-Stream abzugreifen und gegebenenfalls auf einem DVR oder einer Video Türsprechanlage abzuspeichern, stellt auch die Annke Überwachungskamera vier Ausgänge bereit, zwischen denen man mit dem zugehörigen Schalter wechseln kann. Dabei handelt es sich um TVI, AHD, CVI und CVBS.
Zosi C261 Überachungskamera analog
Die Zosi C261 ist eine sehr günstige analoge Überwachungskamera. Mit 36 Infrarot-LEDs sorgt sie für eine 36 m weiter Nachtsicht in Schwarz/Weiß. Allerdings hat sie dabei nur eine Auflösung von 1080p.
Als unbewegliche Bullet-Kamera lässt sie sich im Gebrauch nicht schwenken. Nur bei der Installation kann man per Hand die Basis in die richtige Richtung drehen. Sie ist eher dafür gedacht mit ihrem 90°-Blickwinkel einen Überwachungskorridor abzudecken. Hierfür kann sie sowohl an der Decke als auch an der Wand angebracht werden.
Für die Stromversorgung der Zosi C261 benötigt man ein zusätzliches Netzteil mit 12 V DC, welches leider nicht mit im Lieferumfang enthalten ist. Dafür hat die analoge Zosi Überwachungskamera mit der Schutzklasse IP66 vier Videoausgänge: TVI, AHD, CVI und CVBS. Hiermit kann sie an einen DVR als lokalen Speicher oder eine entsprechend fähige Videosprechanlage angebunden werden.
Zosi ZG4192C Überwachungskamera analog
Ein weiteres Budget-Produkt, nur diesmal eine Dome-Kamera, ist die Zosi ZG4192C. Für den geringen Preis ist sie prinzipiell für die Montage an der Decke gedacht, kann aber auch an der Wand platziert werden. Trotz des leichten Kunststoff-Gehäuses ist die Zosi ZG4192C mit IP66 gegen Wasser und Staub geschützt.
Die Auflösung der Kamera richtet sich nach vergleichbaren Produkten und beträgt 1080p. Dabei liefert sie ein Blickfeld von 90° diagonal. Dank schwenk- und drehbarer Basis kann man die Zosi Kamera bei der Montage so ausrichten, dass man im Betrieb so viel wie möglich sieht. Mit ihren insgesamt 24 Infrarot-LEDs sieht man mit ihr in der Nacht bis zu 24 m weit.
Als analoge Kamera benötigt die Zosi ZG4192C für Strom- und Datenverbindung eine entsprechende Verkabelung per Koax-Kabel mit BNC-Steckverbindung. Die Aufnahmen können auf einem DVR gesichert werden. Dabei kann man beim Videoausgang ganz einfach mit dem anhängigen Schalter zwischen AHD, CVI, TVI und CVBS 960H wechseln.
Mini-Überwachungskamera
Überwachungskamera klein | ![]() | ![]() |
HiKam 4k HD | ChapStick Mini | |
Preis ab ca. | 39 Euro | 29 Euro |
Prei&Verfügbarkeit prüfen | Verfügbarkeit* | Verfügbarkeit* |
HiKam 4k HD Überwachungskamera klein
Die HiKam Mini Kamera WLAN 4K HD (Modell MW5 Plus) ist eine kompakte Überwachungskamera für den Innenbereich. Sie verfügt über eine 4K HD-Auflösung für Videoaufnahmen, die über eine Handy-App in Echtzeit angesehen werden können. Eine Nachtsichtfunktion ermöglicht Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen. Die Einrichtung erfolgt über eine deutschsprachige App, und es gibt Support auf Deutsch. Die Kamera nutzt eine 2,4-GHz-WLAN-Verbindung für die Datenübertragung.
Die Kamera ist mit einem Bewegungsmelder ausgestattet, der bei Aktivität Benachrichtigungen per Smartphone oder E-Mail sendet. Aufnahmen können auf einer MicroSD-Karte oder in der Cloud gespeichert werden, wobei die Cloud-Daten in Deutschland gehostet werden. Ein 2600mAh-Akku erlaubt kabellosen Betrieb, alternativ ist eine Stromversorgung über ein Kabel möglich. Die Akkulaufzeit variiert je nach Nutzung.
Zusätzlich verfügt die HiKam Mini-Überwachungskamera über ein 2-Wege-Audio-System, das die Nutzung als Babyphone oder Haustierkamera ermöglicht. Sie ist mit Alexa kompatibel und kann in Smart-Home-Systeme integriert werden. Die Funktionalität hängt von der Stabilität der WLAN-Verbindung ab, und die Qualität der Funktionen wie Bewegungserkennung oder Audio kann je nach Umgebung unterschiedlich ausfallen.
ChapStick Mini Überwachungskamera
Die ChapStick Mini Kamera mit 2K HD-Auflösung ist eine kompakte Überwachungskamera für den Innenbereich. Sie ermöglicht Live-Übertragungen über eine Handy-App und nutzt dabei eine 2,4-GHz-WLAN-Verbindung für die Datenübertragung. Im Dunkeln produziert dabei die Nachtsichtfunktion ein klares Bild. Dank ihrer magnetischen Befestigung kann die Kamera flexibel an verschiedenen Orten, wie beispielsweise im Wohnzimmer, Kinderzimmer oder Auto, angebracht werden. Die Installation ist ohne professionelle Hilfe möglich, wobei eine Hotspot-Funktion die Nutzung auch ohne WLAN erlaubt.
Ein Bewegungsmelder sendet Benachrichtigungen bei Aktivität, allerdings berichten einige Kunden von gelegentlichen Schwierigkeiten mit der Zuverlässigkeit dieser Funktion. Aufnahmen können auf einer MicroSD-Karte gespeichert werden, jedoch wird eine Cloud-Speicheroption nicht erwähnt. Der Akku ermöglicht kabellosen Betrieb, wobei die genaue Akkulaufzeit nicht angegeben ist. Außerdem erlaubt eine verstellbare Halterung die Anpassung des Aufnahmewinkels, um den gewünschten Bereich optimal abzudecken.
Die ChapStick Mini Kamera unterstützt kein 2-Wege-Audio, was ihre Eignung als Babyphone oder Haustierkamera einschränkt. Eine Kompatibilität mit Smart-Home-Systemen wie Alexa wird ebenfalls nicht angegeben. Die Bildqualität in 2K-Auflösung ist für die Raumüberwachung ausreichend, sofern die Kamera richtig positioniert ist. Dennoch könnten die Abhängigkeit von einer stabilen WLAN-Verbindung sowie gemeldete Probleme bei der Einrichtung und Bewegungserkennung die Nutzung in bestimmten Szenarien beeinträchtigen.
Installation und Einrichtung
Platzierung der Überwachungskamera
Zuerst muss man sich überlegen, wo die Überwachungskamera platziert werden soll. In die Überlegung fließt erstmal ein, welches Sichtfeld überwacht werden soll. Dabei muss man auch weitere vorhandene oder geplante Kameras berücksichtigen. Am besten zeichnet man sich hierbei einen Plan. Beachten Sie auch die Stromversorgung und Kabelausgänge.
Darüber hinaus muss man die rechtlichen Voraussetzungen befolgen. Dazu gehört, dass man lediglich das eigene Grundstück videoüberwacht. Zudem sollten Nachbarn nicht das Gefühl haben, dass die Kamera zu irgendeinem Zeitpunkt in Richtung ihres Grundstücks schwenken könnte.
Montage der Kamera
Ist der richtige Platz gefunden, gilt es die Montageplatte oder Halterung zu montieren. Die Überwachungskamera wird anschließend hieran angebracht. Falls notwendig, wird jetzt auch die Stromleitung an die Kamera angesteckt. Daraufhin sollte geprüft werden, ob die Stromversorgung ordnungsgemäß funktioniert.
Herstellung der Datenverbindung
Anschließend gilt es, die Datenverbindung herzustellen, damit man Zugriff auf die Überwachungskamera bekommt. Bei analogen Überwachungskameras besteht eine Steckverbindung zwischen Kamera und DVR. Daher sollte eine drei-adrige Leitung (Koaxialkabel) für Strom, Video und Audio bereits verlegt sein.
Wenn dann die Videoüberwachung mit dem digitalen Video-Rekorder verbunden sind, braucht es noch eine Verbindung zum Bildschirm, an dem der Live-Stream angezeigt werden kann. In der Regel nimmt man hierfür HDMI-Kabel.
Bei IP-Kameras nutzt man für die Datenverbindung ein LAN-Kabel oder bei kabelloser Verbindung den Zugang über WLAN. Gehen Sie hierzu vor, wie vom Hersteller beschrieben. Wenn eine Smartphone-App vorhanden ist, findet man in der Regel hierin einen Menüpunkt, unter dem man Kameras per QR-Code-Scan ganz einfach hinzufügen kann. Dafür muss sichergestellt sein, dass beide Komponenten mit dem Heim-Netzwerk verbunden sind.
Inbetriebnehmen und Justieren
Hat man einmal Zugriff auf seine Überwachungskamera und alles funktioniert wie erwartet, nimmt man alle nötigen Einstellungen vor. Dazu gehören der Anschluss an den lokalen Speicher für die Videoüberwachung, Bild- und Ton-Optionen, Einstellungen für Alarm und Bewegungserkennung sowie für das Sichtfeld. Wenn nötig, kann jetzt nochmal nachjustiert werden.
Kosten einer Überwachungskamera
Einmalkosten
Bei den Kosten fällt zuallererst der Kaufpreis der Überwachungskamera an. Dabei kann man mit ungefähr 20 bis 50 Euro für Budget-Produkte und 100 bis 200 Euro für Premium-Produkte rechnen. Aber damit hat sich es noch nicht.
Für die Installation sind noch die nötigen Halterungen, Leitungen für Strom und eventuell auch für Daten zu beschaffen. Für eine Stromversorgung über die Unterverteilung bedarf es noch eines Hutschienennetzteils.
Wer eine lokale Option zur Sicherung der Überwachungsdaten anstrebt, der muss auch diese bezahlen. Dabei zahlt man für ein wertiges NAS-System 200 bis 600 Euro. Ein Netzwerkspeicher ist mit etwa 50 bis 200 Euro günstiger. Ein DVR für die analoge Überwachung kostet sogar noch etwas weniger.
Laufende Kosten
Zu den Anschaffungskosten kommen dann noch die laufenden Kosten einer Überwachungskamera hinzu. Da über die Jahre einiges zusammenkommt, sollte man diese Kosten nicht ignorieren. Ganz oben steht hier sicherlich das Abo, mit dem die Hersteller die Kunden an sich binden wollen.
Vor allen Dingen geht es dabei ums Cloud-Abo. Für einen externen Speicher für die IP-Kamera zahlt man etwa 3 bis 10 Euro. Dafür erhält man eine zuverlässige Sicherung der Aufzeichnungen in der Cloud, aus der man sie bei Bedarf herunterladen kann. Nach einer gewissen Zeit wie zum Beispiel 30 Tage werden die Videos automatisch gelöscht.
Manche Hersteller binden zudem einzelne Funktionen ihrer Produkte an ein Abo. Möchte man Zugriff auf diese Funktionen haben, muss man die Cloud des Herstellers nutzen und somit monatliche Gebühren zahlen.
Ein weiterer Kostenpunkt sind die Stromkosten. Wenn auch kein allzu großer Kostenpunkt, bietet es sich trotzdem an, Strom zu sparen und das passende Netzteil zu verwenden.
Spartipps
Wer sparen möchte, dem empfehle ich auf ein Modell ohne Abo-Zwang zu setzen. Eine lokale Lösung für den Videospeicher ist oftmals unkompliziert einzurichten. Und selbst mit zusätzlicher Hardware egalisiert sich deren Anschaffungspreis über die Jahre, sodass man auf lange Sicht spart.
Abgesehen davon bedarf es nicht unbedingt mal extra Hardware. Wenn man auf eine IP-Überwachungskamera setzt, kann man sich mit etwas Geschick auch selbst einen FTP-Server über einen USB-Stick am Router oder per kostenloser Software am PC einrichten.
Weiters kann man, um Stromkosten zu vermeiden, auf eine Solar-Überwachungskamera setzen. Diese bezieht ihren Strom aus dem integrierten Akku, welcher bei Tag mit dem Solar-Panel geladen wird. Bei Nacht reicht ein geladener Akku, um den Betrieb der Videoüberwachung zu gewährleisten.
Praktische Tipps für den Alltag
Wie überprüft man Aufnahmen?
Wenn Sie einen DVR verwenden, gibt es bei modernen Produkten verschiedene Möglichkeiten, die Videoaufzeichnungen anzuzeigen. Der einfachste Weg führt über eine Verbindung mit einem HDMI-Kabel mit einem Fernseher. Hier stellt man am Fernseher den entsprechenden Eingangskanal ein und nutzt dann das Steuermodul wie eine Fernbedienung des DVR, um durch die Aufzeichnungen zu schalten.
Je nach Produkt erhält man außerdem am Computer Einsicht in die Aufnahmen. Entweder lädt man die Dateien auf einen USB-Stick, welchen man anschließend in den PC steckt. Oder der DVR nutzt eine Schnittstelle, die eine direkte Verbindung zum PC zulässt. Dann kommt der Rekorder inklusive Software vom Hersteller, mit der man Zugriff auf die Aufzeichnungen erhält.
Bei IP-Überwachungskameras erhält man in der Regel per App Zugriff auf die Live-Bilder sowie alle gesicherten Aufnahmen. Sichert man seine Aufnahmen unabhängig von der Hersteller-Software, wie zum Beispiel per NAS oder NVR, nutzt man die zugehörige Software oder einen Webbrowser am Computer. Gehen Sie dazu vor, wie im Benutzerhandbuch angegeben.
Was tun bei häufigen Fehlalarmen?
Löst die Bewegungserkennung zu oft den Alarm aus, müssen Sie deren Einstellungen anpassen. Sie können einerseits die Empfindlichkeit reduzieren. Andererseits können irrelevante Bereiche von der Bewegungserkennung ausgeschlossen werden.
Welche Pflege ist notwendig?
- Reinigung: ab und an beeinflussen Verunreinigungen die Aufnahmequalität. Dann sollte die Kameralinse mit einem Mikrofasertuch sauber gemacht werden.
- Akku laden: um eine lückenlose Videoüberwachung zu gewährleisten, sollte man einen niedrigen Akku-Ladestand immer rechtzeitig erkennen, die Batterie herausnehmen, laden und wieder einsetzen. Um einen Ausfall der Kamera vorzubeugen, eignet sich ein Ersatz-Akku.
- Updates: stellen Sie sicher, alle Soft- und Firmware-Updates durchzuführen, wenn vorhanden.
- Speicherüberprüfung: man sollte außerdem regelmäßig überprüfen, ob die Sicherung der Aufzeichnungen funktioniert und genug Speicherplatz vorhanden ist.
Was, wenn die Kamera gestohlen wird?
Sollte die Überwachungskamera einmal entwendet werden, muss man diesen Diebstahl baldmöglichst bei der Polizei als solchen melden. Denken Sie auch daran, gesicherte Aufzeichnungen der Videoüberwachung separat zu speichern, damit diese nicht verloren gehen.
Mit den Unterlagen von der Polizei können Sie sich nun an die Versicherung wenden. Ein Gang zur Polizei ist übrigens auch möglich, wenn der Hersteller einen Diebstahl-Schutz anbietet. Hier bekommt man unkompliziert Ersatz von Hersteller, wenn das Produkt gestohlen wird.
Das WLAN-Signal ist instabil – was tun?
Ein häufiges Problem von WLAN-Überwachungskameras ist oft ein instabiles Wifi-Signal. Bauliche Gegebenheiten sowie andere Funksignale können die Router-Reichweite beeinträchtigen. Ist das bei Ihnen der Fall, kann ein WLAN-Repeater weiterhelfen. Diesen steckt man in eine Steckdose, von wo aus er verbunden mit dem Router ein weiteres Funksignal erzeugt und so die Reichweite verlängert.
Wie lange hält ein Akku?
Die Akku-Laufzeit einer Überwachungskamera hängt stark von der Aufnahmezeit, der Videoqualität, Bewegungshäufigkeit der PTZ-Kamera, Auto-Tracking und weiteren Einstellungen, insbesondere des Bewegungssensors ab. Dazu kommt, wie oft die Bewegungserkennung ausgelöst wird. Daher bewegen sich typische Akku-Laufzeiten von Markenherstellern zwischen zwei und sechs Monaten.
Fazit
Letztendlich hängt die perfekte Überwachungskamera davon ab, was für einen selbst am besten passt. Daher sollte man sich fragen:
- Wie gut kann ich mit fortgeschrittener Technik umgehen? Brauche ich Benutzerfreundlichkeit, wobei mir der Hersteller gegen Folgekosten die zentrale Steuerung in einer App und eine unkomplizierte Sicherung der Aufzeichnung in einer Cloud bietet? Oder kann ich mir einen FTP-Server auf einem lokalen NAS selbst einrichten und vermeide die Abo-Kosten?
- Für welchen Einsatzbereich ist die Videoüberwachung gedacht? Benötige ich eine kabellose Überwachungskamera, eine für innen oder habe ich bereits einige Koax-Kabel vorhanden, wodurch ein analoges System infrage käme? Wie viele Kameras benötige ich, um den gesamten Bereich abzudecken? Und: möchte ich die Überwachungskamera in meine Türsprechanlage integrieren?
- Welches Budget habe ich zur Verfügung? Während eine Überwachungskamera nicht die Welt kostet, kommt einiges zusammen, wenn man mehrere benötigt und einen DVR/NVR als Speicherort kauft. Langlebige Qualität hat allerdings ihren Preis.
Haben Sie Ihre Entscheidung getroffen und das Überwachungssystem geplant, sollten Sie eine Checkliste machen. Hierin listen Sie auf, was alles benötigt wird: Leitungen, Stromversorgung, Zubehör, etc.
Die richtige Überwachungskamera ist mit den hier vorhandenen Vergleichen schnell gefunden. Und einmal installiert, profitieren Sie von modernen, benutzerfreundlichen Systemen, die sich auch im Nachhinein noch erweitern lassen. Mit der richtigen Kamera schlafen Sie ruhig, selbst wenn Sie länger in den Urlaub fahren. Daher trauen Sie sich und sichern Sie Ihr Zuhause!