Reolink Video Doorbell – WLAN Türklingel mit ONVIF, RTSP und FTP

Die Reolink Video Doorbell ist eine verdrahtete WLAN Türklingel, die zur Not auch einen LAN-Anschluss bereitstellt. Dabei gibt es zwei Versionen: Wifi und PoE. Interessant sind ihre vielfältigen Möglichkeiten, Aufnahmen lokal per 256 GB-Speicherkarte, DVR/NVR oder FTP-Server zu speichern. Dazu lässt sie sich in mehreren Smart Home Systemen integrieren, ermöglicht 24-Stunden-Aufzeichnung und ist im Vergleich zu anderen IP Türklingeln günstig zu haben und ohne Folgekosten. Dabei bleibt man allerdings nicht von Nachteilen verschont. So sind weder herkömmliche Türöffner noch verdrahtete Türgongs anschließbar. Den mitgelieferten WLAN Türgong kann aktuell nicht separat nicht zusätzlich beziehen, falls einer nicht ausreicht. Aber eins nach dem anderen und alle Details im Folgenden.

Features der Reolink Video Doorbell Wifi
Reolink Video Doorbell Wifi IP WLAN Türklingel mit Kamera

  • Winkel: 180° diagonal (135° h, 100° v)
  • Verbindung: 2,4 oder 5,0 GHz WLAN
  • Auflösung: 2560 x 1920 p @ 20 fps
  • Stromversorgung: fest verdrahtet oder PoE-Version
  • Interner Speicher: MicroSD-Speicherkarte bis zu 256 GB
  • DVR/NVR-fähig
  • Verwendete Protokolle: https, Ipv4, UPNP, RTSP, RTMP, ONVIF, SMTP, NTP, DHCP, DNS, DDNS, FTP, P2P
  • Cloud-Dienst: optional; ab ca. 3,59 Euro/Monat, 39,09 Euro/Jahr
  • Montage: Aufputz
  • Schutzart: IP65
  • Bewegungssensor: Personenerkennung
  • Kompatibilität: Smartphones, Tablets, PC, Mac, Echo-Geräte, Google-Home-Geräte, Smartschloss, Kameras, Gefahrenmelder, Alarmanlagen, Smart TVs
  • Sprachsteuerung: Google ASsistant, Alexa
  • Aufnahme-Funktion
  • voraufgenommene Sprachnachrichten
  • Verschlüsselte Übertragung
  • Nachtsicht mit IR-Sperrfilter
  • Pushnachrichten, E-Mails
  • Preis ab ca.: 139 Euro (Stand: 20.09.2024)

Preis & Verfügbarkeit*

Lieferumfang der Reolink Video Doorbell

Reolink kennt man wahrscheinlich eher durch deren Überwachungskameras und Netzwerkspeicher. Daneben hat sich der Hersteller an die ins Netzwerk integrierbare Video Türklingel getraut. Wobei man bei der Marke die zwischen zwei Versionen hat, die sich bis auf die Stromversorgung gleich sind: das Modell „Wifi“ sowie das Modell „PoE“ (Power over Ethernet).

Letztere erhält die Stromversorgung durch das LAN-Kabel. Ansonsten ist der Liefer- und Leistungsumfang derselbe. Dies beinhaltet eine 2-jährige uneingeschränkte Garantie. Entsprechende Ansprüche kann man beim Online-Support geltend machen, welcher gut erreichbar ist.

Neben der Video Türklingel an sich liegt ein Chime bei. Ein drahtloser Funkgong, der als Klingel fungiert. Leider ist dieser bisher nicht einzeln erhältlich, sodass man keine mehreren Exemplare erweitern könnte. Weiters erhält man einen Netzwerk-Adapter für die Stromversorgung per Steckdose.

Neben der Schnellstart-Anleitung ist außerdem das Montage-Material vorhanden. Dazu zählen die Bohr-Schablone, Schrauben und Dübel sowie Verlängerungs- und Überbrückungskabel. Zuletzt gibt es noch einen 15°-Keil, durch den man den Blickwinkel der IP Türsprechanlage etwas anpassen kann.

Die Reolink WLAN Video Türklingel

Stromversorgung und Eigenschaften der Video Türklingel

Die Reolink Video Doorbell enthält keinen Akku. Stattdessen wird sie per Kabel versorgt und benötigt 12 – 24 V Wechselstrom bei 50/60 Hz oder 24 V Gleichstrom. Hierfür kann entweder das beiliegende Netzteil verwendet werden oder vorhandene Klingeldrähte. Bei letzterer Option sollte auf einen passenden Transformator* geachtet werden.

Die Video Türklingel ist, wie man das von heutigen WLAN Türklingeln kennt, in einem schmalen Design mit runden Enden gehalten, welche oben die Kameralinse und unten den Klingeltaster einfassen. Der runde Klingelknopf ist des Weiteren von einem LED-Status-Leuchtring umgeben, welcher bei Aktivität hellblau leuchtet.

Man hat bei der 48 x 133 x 23 mm³ großen WLAN Klingel die Wahl zwischen einem ganz schwarzen oder einem ganz weißen Gehäuse. Dabei gibt der Hersteller an, dass die Reolink Video Doorbell wetterfest ist. Die angegebene Schutzklasse von IP65 unterstützt dieses Argument. Zudem befindet sich die Betriebstemperatur zwischen – 10°C und 50°C.

Die Reolink Video Doorbell Wifi verbindet kann sich komplett drahtlos mit dem Netzwerk verbinden und so auf den hauseigenen Interzugang zugreifen. Ein Vorteil ist, dass die IP Türklingel die Wahl zwischen 2,4 GHz- und 5,0 GHz-Frequenz lässt.

Da dennoch oft genug bauliche Gegebenheiten das Wifi-Signal so beeinträchtigen können, dass sich die Türklingel vom Netzwerk trennt, ist zusätzlich ein RJ45-Anschluss für LAN vorhanden. Falls möglich, empfehle ich, diese Option zu nutzen, um einen störfreien Gebrauch zu garantieren. Bei der alternativen ist eine LAN-Schnittstelle mit PoE-Adapter vorgesehen.

Die Kamera der Reolink Video Doorbell

Mit ihren Aufnahmen muss sich die Reolink Türsprechanlage nicht verstecken. Bei einer Auflösung von 2560 x 1920 p und einer Bildrate von 20 fps bekommt man tagsüber ein klares Bild, auf dem Details gut zu erkennen sind. Darüber hinaus kann die Reolink Video Türklingel mit ihrem Digitalzoom Einzelheiten vergrößern. Mikrofon und Lautsprecher sorgen derweil für Zwei-Wege-Audio.

Auch bei der Infrarot-Nachtsicht fallen die Kundenmeinungen überzeugt aus. Die dahinter liegende Technologie ist dabei mehrlagig. HDR schafft eine gleichmäßige Helligkeit und verstärkt Kontraste. 3D-DNR verringert dazu das Bildrauschen und Farbfehler – gerade bei Dämmerung. Dazu wirken noch Verzerrungskorrektur und IR-Filter bei der Nachtsicht.

Aber eine gute Video Türsprechanlage wäre nur halb so nützlich, wenn man nicht alle Ereignisse vor der Haustür sehen könnte. Und so bietet Ultraweitwinkelobjektiv der Reolink Video Doorbell einen großzügigen Blickwinkel von horizontal 135° und vertikal 100° oder diagonal 180°. Mitsamt dem 15°-Installationswinkel sollte man die allermeisten Eingangsbereiche abdecken können.

Funktionen der Reolink IP Video Türkingel

Der Funktionsumfang fängt bei der Speicherart an. Hier gibt es die Möglichkeit, eine bis zu 256 GB große Speicherkarte einzulegen und die Aufnahmen hierauf speichern zu lassen. Einerseits ist der lokale Speicher eine valide Alternative zum kostenpflichtigen Cloud-Speicher. Andererseits geht dieser Speicher verloren, sollte jemand die Türklingel entwenden.

Daher ist es absolut empfehlenswert, eine der anderen Schnittstellen zu nutzen, um Mainstream (2-20 fps, 1024-6144 Kbps) und Substream (4-15 fps, 64-512 kbps) abzugreifen und zu sichern. Infrage kommen NVR, DVR, NAS oder FTP-Server via ONVIF, RTSP und FTP. Optional oder zusätzlich kann man die kostenpflichtige Cloud bemühen. Hierzu weiter unten mehr.

Die WLAN Türklingel ermöglicht also das Sichern von Aufnahmen. Sie kann tatsächlich wie eine Überwachungskamera rund um die Uhr aufnehmen. Sie kann sogar Zeitrafferaufnahmen machen. Interessant ist auch, dass 6 Sekunden vor einem Ereignis, also Klingeln oder Bewegungserkennung, aufgenommen werden können.

Hierfür ist der Bewegungsmelder entscheidend. Dieser enthält eine Personenerkennung, welche nur Alarm auslösen soll, sofern eine Person ins Bild kommt und keine Tiere oder Gegenstände. Den Kundenmeinungen nach zu urteilen, funktioniert das nicht immer. Dafür kann man Bewegungssensor-Empfindlichkeit in 50 Stufen einstellen und den Bewegungsalarm ganz abstellen.

Bei Betätigung der Klingel wird dann trotzdem ein Video gesichert. Während des Klingelns leuchtet der LED-Ring um den Schalter bestätigend auf, wobei die Türsprechanlage kurz mitklingelt. Dies kann allerdings deaktiviert werden.

Des weiteren kann der Nutzer Sprachnachrichten voranfertigen, die nach einem individuellen Zeitplan auf das Klingeln antworten. So kann man beispielsweise dem Postboten oder Bekannten bescheid geben, wenn man nur kurz außer Haus ist oder gerade keine Zeit hat.

Eine integrierte Sirene soll des Weiteren Personen mit zweifelhafteren Absichten abschrecken. Blöd ist hierbei nur, dass die Entwendung der Türklingel vergleichsweise einfach ist. Während andere Hersteller nämlich spezielle Schrauben für eine feste Montage integrieren, ist die Reolink Video Doorbell nur in der Aufputz-Montageplatte eingerastet.

Der Reolink Chime

Der beiliegende Reolink Chime fungiert als Funkgong für die Video Doorbell. Betätigt jemand außen den Klingelschalter, klingelt der Chime mit einer von 10 Melodien und ersetzt so den klassischen Türgong, welcher nicht mit der Reolink Türklingel verbunden werden kann.

Den Funkgong kann man zudem in fünf Lautstärken per Knopfdruck einstellen. Während des Betriebs muss er dabei jederzeit in einer Steckdose bleiben, um betriebsbereit zu sein.

Der große Nachteil ist, dass Stand jetzt keine zusätzlichen Chimes zugekauft werden können. Das heißt, ein Chime für einen Haushalt, was bei größeren Häusern problematisch ist. Denn, wie wir sehen werden, bekommt man auf dem Smartphone nicht immer mit, wenn jemand an der Reolink Video Doorbell klingelt.

Kompatibilität der Reolink Video Doorbell

Die Reolink Video Doorbell eignet sich für die lokale Aufnahmesicherung und die Nutzung im Smart Home. Was sie nicht kann, und da erkennt man, dass der Hersteller nicht aus der Sparte Türsprechanlage kommt, das sind die Grundfunktionen einer klassischen Sprechanlage.

Man kann nämlich weder einen verdrahteten Türgong noch einen elektrischen Türöffner anschließen. Hier muss man auf den mitgelieferten Steckdosen-Gong zurückgreifen, den man nicht erweitern kann. Für den Türöffner bedarf es ein smartes Produkt.

Dafür bestehen dank RTSP und ONVIF Schnittstellen zu NVR-, DVR- und NAS-Speichern. Außerdem kann man seine Daten auf dem FTP-Server sichern. Natürlich bietet der Hersteller seinen markengleichen Reolink NVR* als passende Option an. Dazu lässt sich die Video Türklingel problemlos mit anderen Reolink-Produkten verbinden.

Im Smart Home kann man die Reolink Video Doorbell mit dem Google Assistant steuern. Das bringt auch eine Kompatibilität zum Google Nest Hub und Chromecast mit sich. Außerdem ist sie Alexa-kompatibel und mit Echo Spot, Echo Show und Fire TV verbindbar.

Um ein Abgreifen der Daten durch Dritte zu vermeiden, sind die übertragenen Daten verschlüsselt. Wer sich für die Hersteller-Cloud als Speicherort entscheidet, der kann sich die Lokalität des Servers aussuchen. Für Deutschland käme zum Beispiel Frankfurt, Deutschland infrage.

Zusammengefasst beinhalten verwendete Protokolle der Reolink Video Doorbell https, IPv4, UPNP, RTSP, RTMP, ONVIF, SMTP, NTP, DHCP, DNS, DDNS, FTP und P2P.

Die Reolink App

Über die Reolink App steuert und überwacht man sein Überwachungssystem von Reolink Produkten. Man erhält dabei vom Computer, Smartphone oder Tablet Zugriff über die App oder den Client. Herunterzuladen ist die Software für die Betriebssysteme Mac, Windows, iOS ab Version 3.9 und Android ab Version 4.5.

Funktionen

Zuerst einmal erhält man über die Reolink Push-Benachrichtigungen, wenn es zu einem Ereignis kommt. Zu den Ereignissen zählen derweil die Betätigung der Klingel sowie die Bewegungserkennung durch den Sensor. Darüber hinaus kann man auswählen, dass man E-Mail-Benachrichtigungen bekommt.

Von bisherigen Kunden wird oft bemängelt, dass man beim Klingeln keinen Anruf auf sein mobiles Endgerät bekommt und Push-Benachrichtigungen schnell untergehen. Abhilfe könnte das kostenpflichtige Abo machen. Dann erhält man sogenannte Rich-Benachrichtigungen, wenn jemand die Reolink Video Doorbell Wifi betätigt. Dabei handelt es sich um Push-Nachrichten mit einem Schnappschuss der Kamera.

Weiters ermöglicht die App die zwei-Wege-Kommunikation mit Besuchern. Man kann sehen, was vor der Haustür passiert, mit den Besuchern sprechen und sie hören. Natürlich kann man auch jederzeit auf das Bild der Video Türklingel sowie aller anderen integrierten Kameras manuell zugreifen.

Während auf ein Ereignis automatische Aufnahmen möglich sind, kann der Nutzer auch manuell auf Knopfdruck Bild- oder Videoaufnahmen machen. Alle Aufnahmen können dann über App oder Client angesehen und heruntergeladen werden. Dabei ist es möglich, die Aufnahmen nach Erkennungstyp zu filtern.

Zudem erstellt man in der App oder dem Client seine Sprachnachrichten. Diese nutzt man dann als automatische Antworten für Besucher, wenn man selbst nicht an die Haustür kommen will oder kann. In der App erstellt man hierfür einen Zeitplan welche Sprachnachricht zu welcher Zeit abgespielt wird. Zum Beispiel wenn man in der Arbeit ist, kann man das den Besuchern mitteilen.

Einstellung und Verwaltung

In der App nimmt man alle Einstellungen für die Reolink Video Doorbell vor. Dazu zählen gerade die Grundeinstellungen für Bild und Ton. Aber auch die Zeitpläne und Ereignis-Reaktionen lassen sich hier adjustieren. Das heißt, für welche Art Ereignis man welche Benachrichtigung zu welcher Zeit bekommt.

Neben dem Betätigen der Klingel gilt die Bewegungserkennung als Ereignis. Hierfür kann man in App und Client jene Bereiche markieren, die nicht für die Bewegungserkennung berücksichtigt werden sollen. Zudem lässt sich die Erkennungsempfindlichkeit in 50 Stufen regulieren und es gibt weitere Optionen.

Dennoch will an dieser Stelle nicht die zahlreichen Kundenfeedbacks vergessen, nach denen die Personenerkennung des Bewegungsmelders auch mit all den Einstellungsmöglichkeiten nicht einwandfrei funktioniert und man oft falschen Bewegungsalarm bekommt.

Weitere Einstellungen betreffen Art und Ort der Aufnahmen-Sicherung. Man hat hierfür die Geräteverwaltung inklusive der Netzwerkrekorder-Geräteliste sowie weiterer Optionen der lokalen Sicherung. Es ist einem möglich, Zeitpläne für die Aufnahmen und die relevanten Ereignisse zu erstellen. Selbst ein Aufnahmeplan für verbundene Netzwerkrekorder kann entworfen werden.

Da die App und der Client als Schaltzentrale des Überwachungssystems walten, sind hierin alle weiteren verbundenen Geräte wie IP Kameras zu verwalten und einzustellen. Für die Live-Ansicht kann man den Bildschirm daher in mehrere Fenster mit den Streams der jeweiligen Kameras aufteilen.

Optionales Cloud-Abo von Reolink

Hier sei vorangestellt, dass das Cloud-Abo von Reolink absolut optional ist. Man kann alle Funktionen der Reolink Video Doorbell Wifi und PoE auch ohne Abo nutzen. Der Cloud-Service bringt, abgesehen vom nicht-lokalen Speicher, nur kleinere Vorteile.

Möchte man tatsächlich nur seine Reolink Video Doorbell in der Cloud absichern, reicht der kostengünstigste Single-Device-Plan für 3,59 Euro pro Monat oder 39,09 Euro pro Jahr. Dann erhält man 30-Tage-Cloudspeicherung für eine Kamera. Der Speicherplatz beläuft sich auf 16 GB. Darüber hinaus erhält man für die Video Doorbell Wifi das Feature der Rich-Benachrichtigungen mit Schnappschuss.

Nutzt man bereits mehrere Reolink-Kameras, kann man sich direkt zum Standard-Plan oder einem fortgeschritteneren orientieren. Der Standard-Plan kostet nach einem kostenlosen Probemonat 4,19 Euro pro Monat oder 41,49 Euro pro Jahr und bietet 30 GB Speicherplatz für bis zu fünf registrierte Geräte und 30-Tage-Cloudspeicherung. Auch hier erhält man für das Wifi-Modell die Rich-Benachrichtigungen.

Der chinesische Hersteller macht „keine Kompromisse beim Datenschutz“ und eine Kollaboration mit Amazon Web Services geltend. Zudem verwendet Reolink TLS-Standards, den AES-Algorithmus für die Verschlüsselung und RSA/ECDHE-Algorithmus für den Schlüsselaustausch.

Kundenmeinungen zur Reolink Video Doorbell

Pro

  • Größter Vorteil sind sicherlich die Schnittstellen wie ONVIF, die eine Sicherung auf NVR, DVR, NAS oder FTP-Servern erlauben.
  • Dazu ist der lokale Speicher per microSD-Speicherkarte vorteilhaft. Allerdings mit Wehrmutstropfen, da dieser mitsamt der Video Türklingel entwendet werden könnte.
  • Bild- und Tonqualität überzeugen so ziemlich alle bisherigen Kunden – dank IR-Nachtsicht auch bei Nacht.
  • Weiters ist die Installation ziemlich einfach. Das gilt auch für die Verbindung mit den Endgeräten.
  • Die Reolink Video Doorbell findet außerdem durch ihre Aufnahme-Features Anklang. Dabei ist die Rede von der Rund-um-die-Uhr-Aufzeichnung sowie die Preroll-Funktion, durch welche sechs Sekunden vor Eintritt eines Ereignisses aufgenommen werden.
  • Für eine stabile Netzwerk-Verbindung ist es des Weiteren von Vorteil, dass ein LAN-Kabel angeschlossen werden kann.
  • Smart-Home-Enthusiasten freuen sich zudem über die Möglichkeit, die IP Video Türklingel per Alexa, Google Assistant oder Home Assistant zu integrieren.
  • Mit einem konkurrenzfähigen Preis stimmt zuletzt noch das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Contra

  • Man merkt, dass der Hersteller nicht seine Schlüsselkompetenzen in der Konzeptionierung von Türsprechanlagen hat, denn Grundfunktionen wie ein verdrahteter Türgong oder ein herkömmlicher Türöffner lassen sich nicht anschließen und folglich auch nicht über die Reolink Video Doorbell bedienen.
  • Zu allem Überfluss lassen sich aktuell auch keine separaten Reolink Chimes – Funkgongs für die Steckdose, die die Klingel ersetzen sollen – erwerben und mit der IP Gegensprechanlage verbinden.
  • In einigen Kundenbewertungen werden Probleme mit dem WLAN-Empfang geschildert. Daher meine Empfehlung, die LAN-Schnittstelle zu nutzen.
  • Während Konkurrenzprodukte meist eine spezielle Sicherheitsschraube mit einbauen, um Diebstahl der Türsprechanlage vorzubeugen, rastet man die Reolink WLAN Türklingel lediglich in der Montageplatte ein. Dieben wird es hier einfach gemacht – großer Nachteil gerade, wenn man eine Speicherkarte als lokalen Speicher nutzen möchte.
  • Weiters beklagen bisherige Kunden, dass man nur eine Push-Benachrichtigung erhält anstelle eines Anrufs. Diese geht in all den anderen gerne unter und man übersieht sie.
  • Ein weiterer Minuspunkt betrifft die Administrationsrechte. Nur der Admin, also nur ein Nutzer, kann alle Funktionen nutzen und Einstellungen vornehmen.
  • Außerdem liest man Stimmen, nach denen die Einstellungsmöglichkeiten zahlreicher hätten ausfallen können. Zum Beispiel wird ein Ruhemodus vermisst.

Fazit

Die Reolink Video Doorbell bringt eine gute Kamera, Dual-Band WLAN sowie LAN-Schnittstelle, zahlreiche Schnittstellen für das Abgreifen und Sichern der Streams auf NVR, DVR, NAS und optionaler Cloud. Dabei lässt sich die IP Video Türklingel per Google Assistant, Alexa oder Home Assistant leicht im Smart Home nutzen und auf der Reolink zusammen mit anderen Kameras des Herstellers steuern. Dagegen sprechen allerdings Mängel in der Nutzung, wie das Fehlen eines Anschlusses für den herkömmlichen Türgong oder Türöffner sowie die Probleme mit den Administrationsrechten. Sieht man davon ab, dann kann ich die Reolink Video Doorbell Smart-Home-Enthusiasten, die ungerne in eine kostenpflichtige Cloud gezwungen werden, durchaus empfehlen. Vielleicht gibt es in Zukunft ja noch ein Firmware-Update und Reolink-Chimes als Erweiterung zu kaufen.

Preis & Verfügbarkeit*